Das Online-Musterdepot hat gestern die Performance-Grenze von 200 Prozent durchbrochen. Damit hat sich der Einsatz seit Auflegung Anfang Januar verdreifacht. Wie sind die weiteren Aussichten der Depotwerte?
Der erste Kauf für das Online-Musterdepot wurde am 20. Januar dieses Jahres getätigt. Gestern Abend, nach nur elf Monaten, steht im Trading-Portfolio des AKTIONÄRS ein Plus von 200 Prozent zu Buche. Aktuell umfasst das Musterdepot sieben Werte - wie sind die weiteren Aussichten der einzelnen Positionen einzuschätzen?
Atoss Software: Auf Kaufniveau
Der Spezialist für Personalmangement-Software hat zuletzt seine Prognosen für 2009 angehoben. Beim EBIT erwartet das Unternehmen 5,4 Millionen Euro im Gesamtjahr. Man kann davon ausgehen, dass auch das vierte Quartal gut läuft, nachdem Atoss im Oktober ein Großauftrag einer deutschen Parfümeriekette ins Haus geflogen ist. Das Kursziel des AKTIONÄRS liegt weiterhin bei 15 Euro, was vom aktuellen Niveau einer Chance von 21 Prozent entspricht. Aus charttechnischer Sicht drängt sich das aktuelle Kursniveau zum Einstieg auf. Nach der jüngsten Konsolidierung testet die Aktie ihren Aufwärtstrend, der erneut bestätigt werden dürfte. DER AKTIONÄR rät daher auf aktuellem Niveau zum Kauf der Aktie.
Euromicron: Breitband-Profiteur
Euromicron ist gestern über den Widerstand bei 15 Euro ausgebrochen, sicherlich auch unterstützt durch die gestrige Kaufempfehlung beim Tipp des Tages, wo die fundamentalen Gründe dafür zu finden sind, warum die Aktie weiter steigen sollte. Nach dem gestrigen Ausbruch hat das Papier kurzfristig Platz bis 17,50 Euro, wo der nächste horizontale Widerstand verläuft. Mittelfristig sind weiterhin Kurse von 22,50 Euro das Ziel.
Isra Vision: Kaufempfehlungen
Auf der Newsfront ruhig ist es zuletzt um Isra Vision gewesen. Lediglich Analysten meldeten sich nach der jüngsten Übernahme in der Türkei zu Wort - mit positiven Stimmen. Sowohl die Analysten der LBBW als auch die von Equinet haben die Aktie erneut zum Kauf empfohlen. Das Kursziel von Equinet liegt bei 13,80 Euro, die LBBW sieht den fairen Wert bei 16 Euro. Knackpunkt beim Spezialisten für Oberflächeninspektionssysteme ist der Widerstand bei 13 Euro. Wird dieser nachhaltig überwunden, steht einem Erreichen der Analystenkursziele nur noch die Widerstandsmarke bei 15 Euro im Weg. Bei einem Ausbruch ist der Wert ein klarer Kauf.
Dnick: Neue Einstiegschance?
Ruhig ist es zuletzt um Dnick geworden, wenn man von dem Joint-Venture in Indien einmal absieht. Letzteres bringt zwar kurzfristig keine Impulse, sollte sich mittelfristig jedoch bemerkbar machen. Denn mit der neuen Produktion in Indien sichert sich Dnick nicht nur kostengünstige Fertigungskapazitäten, sondern auch einen Zugang zu einem der am stärksten wachsenden Märkte. Zweistellige Kurse sind für Dnick nach wie vor gerechtfertigt. Aktuell testet die Aktie den kurzfristigen Aufwärtstrend. Und wie es aussieht mit Erfolg - ein erneuter Kursanstieg ist aus technischer Sicht in den nächsten Tagen zu erwarten, nachdem die Konsolidierung durch den Ausbruch aus dem abwärts gerichteten Korrekturmuster abgeschlossen ist.
Verbio: Der Highflyer
Absoluter Highflyer der letzten zwei Wochen ist die Aktie von Verbio, die innerhalb kurzer Zeit rund 80 Prozent Kursgewinn verzeichnen konnte. Und dennoch ist die Aktie noch verhältnismäßig günstig bewertet. Das 2010er-KGV liegt nach Schätzungen von Sal. Oppenheim bei 14. Jedoch erwartet DER AKTIONÄR in den nächsten Jahren deutlich Wachstumsimpulse durch die beiden neu aufgebauten Biogasanlagen in Ergänzung zum Ethanol-Geschäft. Daraus lassen sich beträchtliche Synergien heben, indem etwa die Schlempe - der Abfallstoff der bei der Ethanol-Produktion anfällt - zur Erzeugung von Biomethan verwendet wird. Die teuere Entsorgung entfällt schon einmal, gleichzeitig sichert sich Verbio neue Erlöspotenziale im mittleren zweistelligen Millionenbereich, wenn die Anlagen auf Volllast fahren, was voraussichtlich 2011 der Fall sein wird.
Da die Aktie nach dem rasanten Anstieg von rund 80 Prozent technisch überkauft ist, bieten sich eigentlich Gewinnmitnahmen an. Zuletzt hat sich das Short-Ratio bei der Aktie auch erhöht. Mit jedem Tag, an dem die Aktie jedoch weiterhin Stärke beweist, wird der Druck auf die Short-Seller größer sich wieder einzudecken, was zu einem weiteren Kursschub führen kann. Daher könnte der steile Aufwärtstrend auch noch eine Weile andauern.
Süss Microtec: Unter Buchwert
Wenig Dynamik zeigt derzeit Süss Microtec seit der Depotaufnahme, was insbesondere daran liegt, dass die Nachrichtenlage dünn ist. Unabhängig davon ist im vierten Quartal und insbesondere im nächsten Jahr mit weiterhin positiven Nachrichten zu rechnen. Da viele Süss-Kunden an der Grenze ihrer Kapazitäten arbeiten, ist weiterhin mit einem Ausbau und damit entsprechenden Auftragseingängen zu rechnen, was sich im laufe des Schlussquartal auch weiterhin zeigen sollte, aber auch im ersten Quartal fortsetzen dürfte. Da die Aktie nach wie vor unter Buchwert notiert stehen die Kursampeln mittelfristig weiterhin auf grün. Für einen weiteren Kurssprung müsste der Wert lediglich das letzte Hoch bei 4,00 Euro herausnehmen.
IVU Traffic Technologies: Dynamik nimmt zu
Bei IVU nimmt die Dynamik nach dem Bruch der Widerstandszone zwischen 1,50 und 1,60 Euro zu. Auf diesem Niveau waren sowohl ein oder mehrere größere Verkäufer als auch Käufer zu beobachten. Dem Anschein nach sind die Verkäufe ausgelaufen - einem weiteren Kursanstieg steht vorerst nichts im Wege. Die 2-Euro-Marke rückt in greifbare Nähe. Kaufen!
Immer dabei sein
Ab sofort können Sie sich alle Transaktionen im Online-Musterdepot für nur 9,90 Euro pro Monat auf Ihr Handy holen. Mehr Informationen zu dem SMS-Alarm sind nur ein Klick entfernt. Sie können sich aber auch weiterhin per Email über alle Depotveränderungen informieren lassen.