Wie bei nahezu sämtlichen Aktien aus der Öl- und Gasbranche ging es auch mit den Anteilscheinen von OMV zuletzt deutlich nach oben. Doch es gibt klare Unterschiede: Während sich bei BP, TotalEnergies & Co zuletzt teilweise schon regelrechte Fahnenstangen ausgebildet haben, arbeitet der ATX-Titel noch am nachhaltigen Ausbruch auf neue 52-Wochen-Hochs.
So glückte in dieser Woche bisher der Anstieg auf 56,32 Euro und damit ein neues Jahreshoch. Doch kurz darauf setzten erneut Gewinnmitnahmen ein. Kann der aktuelle Widerstandsbereich bei 55 und 56 Euro aber endlich übersprungen werden, dürfte es – sofern die Ölpreise mitspielen – in der Folge rasch nach oben gehen.
Auch fundamental betrachtet hätten die OMV-Anteile noch reichlich Luft nach oben. So ist das Unternehmen aus Österreich gerade einmal mit einem KGV von 6 bewertet – und damit immer noch deutlich günstiger als die ebenfalls alles andere als teuren Konkurrenten BP oder Shell. Das KBV beläuft sich auf 1,1 – womit es das derzeit hochprofitable Kerngeschäft beinahe umsonst gibt. Hinzu kommt eine ordentliche Dividendenrendite von vier Prozent.