Zum Auftakt in die neue Börsenwoche können die Anteilscheine von OMV erneut zulegen. Dies hat auch mit der chinesischen Regierung zu tun allerdings nur indirekt. So haben sich die Preise für Brent, WTI & Co am Montag um knapp ein Prozent verteuert. Die Ölpreise profitierten von Ankündigungen der chinesischen Regierung, die den Konsum unterstützen will.
Zudem sind zum Jahresstart die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion in China stärker als erwartet gestiegen. Dies dürfte auch die Nachfrage nach Rohöl stützen. Die USA setzen ihre Militärschläge gegen die Huthi-Miliz im Jemen fort. Die Einsätze gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Terroristen gingen weiter. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte zuvor im Sender Fox News die von Präsident Donald Trump am Samstag befohlenen Angriffe als klare Botschaft an die Huthi und den Iran bezeichnet. Sobald die Miliz sage, dass sie aufhöre, auf Schiffe zu schießen, würden die USA mit ihren Angriffen aufhören, fügte der Pentagonchef hinzu. Die Huthis haben immer wieder Handelsschiffe und Israel angegriffen. Bisher zeichnet sich kein Einlenken der Huthis ab.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat unterdessen ihre Prognose für die Brent-Preisentwicklung gesenkt. Die Experten verwiesen auf die Zollpolitik der USA, die das weltweite Wirtschaftswachstum gefährdet. Schon seit Jahresbeginn belastet die Zollpolitik der USA die Ölpreise. Zudem stellt laut Goldman Sachs eine mögliche Erhöhung der Fördermenge des Ölverbundes Opec+ ein Abwärtsrisiko für die Preise dar.
Trotz des jüngsten Kursanstiegs erscheint die Bewertung des breit aufgestellten Blue Chips mit solider Bilanz immer noch zu günstig. Da derzeit auch das Chartbild sehr aussichtsreich aussieht, kann bei der Schnäppchen-Aktie nach wie vor zugegriffen werden. Der Stoppkurs sollte vorerst noch bei 31,00 Euro belassen werden.
Enthält Material von dpa-AFX