Google setzt weiter auf Geräte, die Hardware, Software und Künstliche Intelligenz vereinen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint jetzt der neue Home-Max-Lautsprecher. Noch eine bloße technische Spielerei, lässt sein Innenleben jedoch bereits weit in die Zukunft blicken.
Für rund 400 Dollar ist der neue smarte Lautsprecher in den USA zu haben. Mit an Board ist selbstverständlich der sprachgesteuerte Google Assistant. Zudem soll der Home Max einen deutlich besseren Klang abliefern als der normale Home-Lautsprecher.
Google will den Home Max im nächsten Jahr in Deutschland auf den Markt bringen. Einen genaueren Termin gibt es aber nicht. Auch Apple wollte einen vergleichbaren Lautsprecher im Dezember 2017 veröffentlichen, musste jedoch den Verkaufsstart des Homepod genannten Gerätes auf nächstes Jahr verschieben.
Hinter dem Sprachassistenten steckt Googles Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz. Nur so ist das hochentwickelte und natürliche Sprachverständnis des Gerätes überhaupt möglich. Viele Experten sind der Meinung, dass der Konzern mit dem Google Assistant über das Top-Produkt im Smart-Home-Markt verfüge.
Der Sprachassistent ist dabei die Schnittstelle zwischen der Google Hardware – sozusagen das Smart-Home-Betriebssystem. In Zukunft könnte der Google Assistant jedoch nicht nur die Thermostate von Nest auf Zuruf regeln, sondern womöglich das Autonome Auto von Waymo. Gleichzeitig bleibt Google seinem von Android bewährten Open-Source-Motto treu und unterstützt auch die Smart-Home-Geräte anderer Anbieter.
Alphabets umfassende Smart-Home-Strategie hat ein Ziel: zusätzliche Umsätze. Diese könnten in die Milliarden gehen, betrachtet man das Wachstumspotential des Smart-Home-Marktes. Laut MARKETSandMARKETS dürfte dieser Zukunftsmarkt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 13,6 Prozent bis 2023 auf 128 Milliarden Dollar zulegen.
Das Smart-Home powered by Google ist nur eine der zahlreichen Kursphantasien, welche die Alphabet-Aktie beflügeln. Haupttreiber von Umsätzen, Gewinnen und damit dem Aktienkurs bleibt das Werbegeschäft.