Der VW-Konzern hat derzeit viele Baustellen: Es fehlt an innovativen E-Autos, die Software-Sparte hakt und in China schmilzt der Marktanteil. Die Erwartungshaltung ist niedrig. Das lässt Raum für positive Überraschungen.
Volkswagen war eigentlich noch nie bekannt dafür, First Mover zu sein. VW war eher bekannt dafür, Fast Follower zu sein. Dafür ging der Auto-Gigant dann aber mit erstklassigen Produkten in den Markt und begeisterte mit Qualität und Leistung die Kunden. Und das über viele Jahre hinweg.
Mit dem Swing hin zur Elektromobilität kam der einstige Marktführer im Automobil-Business aber gehörig ins Straucheln. Die Manager aus Wolfsburg agieren längst nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus. Tesla, BYD und viele anderen Start-ups aus den USA und China treiben den Volkswagen-Konzern vor sich her.
Was VW angeht, so braucht es Visionen. Manager Oliver Blume und sein Team benötigen neue, innovative Produkte, eine Software, die funktioniert, und vor allem: Geschwindigkeit beim Roll-out neuer Modelle.