Österreichs Aktien starten im zurückliegenden Jahr kräftig durch. DER AKTIONÄR hat anhand des bewährten TSI-Systems die trendstärksten Aktien herausgefiltert. Hinter AT&S und FACC rangiert auf Platz 3 Polytec.
Die Aktie des Automobilzulieferers kannte in diesem Jahr kein Halten mehr. Nach der starken Rallye vollzog das Papier zuletzt eine kleine Korrektur. Für noch nicht investierte Anleger eine gute Gelegenheit, bei dem wachstumsstarken Unternehmen zuzugreifen. Der Umsatz kletterte von 2014 bis 2016 von 491 auf 650 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich in diesem Zeitraum um satte 161 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Analysten bei Polytec Einnahmen von 683 Millionen Euro sowie einen Gewinn von 42 Millionen Euro.
Beflügelt wurde die Aktie in den vergangenen Wochen von Gerüchten, dass Tesla in Europa aktiv werden wird. Finanzvorstand Peter Haidenek sagte vor Kurzem im Gespräch mit dem AKTIONÄR: „Tesla sieht uns nach eigenem Bekunden als einen der bevorzugten Solution Provider für ihre mögliche Produktion in Europa. Die von uns in einem solchen Fall zu liefernde Produktpalette könnte unter anderem die Abdeckung beziehungsweise Einkapselung der Batterien einschließen. Tesla hat an unseren diesbezüglichen Entwicklungen großes Interesse bekundet.“
Zuletzt hat die Aktie von Polytec bei 17,50 Euro die Unterstützung in Form des Novembertiefs sowie der 200-Tage-Linie erfolgreich verteidigen und zuletzt auch bereits wieder einige Prozentpunkte zulegen können. Dabei gelang bereits der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend, was als Kaufsignal gesehen werden kann. Die nächste Hürde, die es zu überwinden gilt, wartet nun bei 20,50 Euro. Bereits investierte Anleger lassen ihre Gewinne weiter laufen, noch nicht investierte greifen auf dem aktuellen Niveau zu.
(Der Artikel ist bereits in AKTIONÄR 48/2017 erschienen. Diese Ausgabe können Sie hier herunterladen.)