+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Österreich: Regierungskrise – so reagiert das Alpen-Quartett

Österreich: Regierungskrise – so reagiert das Alpen-Quartett
Foto: Börsenmedien AG
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Lars Friedrich 20.05.2019 Lars Friedrich

Nach der Veröffentlichung eines skandalösen Videos ist Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zurückgetreten. Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärt die Koalition zwischen ÖVP und FPÖ beendet. Neuwahlen wird es voraussichtlich erst im Herbst geben. Was bedeutet das für den österreichischen Aktienmarkt?

Kurzfristig können sich die Ereignisse durchaus auf die lokalen Börsen auswirken. Der ATX (Austrian Traded Index) rutscht am Montagmorgen zunächst rund ein Prozent ins Minus. Zum selben Zeitpunkt fällt der Dax nur 0,3 Prozent.

In seiner aktuellen Ausgabe stellt DER AKTIONÄR vier aussichtsreiche Aktien österreichischer Unternehmen vor. An den Einschätzungen der Redaktion ändert sich angesichts der aktuellen Entwicklungen nichts. Der IT-Konzern S&T ist beispielsweise vor allem in Zentral- und Osteuropa stark aufgestellt. Das politische Chaos im Heimatland wird wohl keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geschäfte des Unternehmens haben.

Der Chart des Wiener Immobilienkonzerns S Immo Group lässt derzeit sowieso keine Wünsche offen.

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Vom Alpen-Quartett verzeichnet am Montagmorgen zunächst nur die Erste Group größere Kursverluste: Die Bankgruppe wird ex Dividende gehandelt.

Strache ist in dem im Sommer 2017 heimlich aufgenommenen Video zu sehen, wie er in einer Villa auf Ibiza einer vermeintlichen russischen Oligarchen-Nichte staatliche Aufträge im Gegenzug für Wahlkampf-Millionen verspricht. Am Wochenende hatten mehrere Medien Ausschnitte aus dem Video veröffentlicht. Auch Innenminister Herbert Kickl muss wohl seinen Posten räumen.

Nur ein politischer Skandal

DER AKTIONÄR meint: Österreich ist keine Bananenrepublik. Der Fall ist zwar ein politischer Skandal, aber nicht dazu geeignet, das Grundvertrauen in die Wirtschaft des Landes zu erschüttern. Investoren dürften nun kaum im großen Stil ihre Aktien abstoßen. Für langfristig orientierte Anleger gilt der alte Spruch: Politische Börsen haben kurze Beine. Ruhe bewahren!

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