Das ist nicht der Abschluss einer bislang relativ guten Handelswoche, wie ihn sich die Anteilseigner von Nvidia gewünscht hätten. Denn die Aktie des US-Technologiekonzerns verbilligen sich um mehr als drei Prozent. Der Grund für die schwache Kursentwicklung ist eine Nachricht aus China, die bei den Marktteilnehmern für große Nervosität sorgt.
Denn Chinas Regierung soll chinesische Unternehmen dazu drängen, KI-Chips aus einheimischer Produktion zu erwerben, anstatt die Chips von Nvidia zu kaufen. Dies geschieht im Rahmen eines Versuchs, die nationale Halbleiterindustrie zu stärken und die Auswirkungen der US-Restriktionen abzumildern, berichtete Bloomberg unter Berufung auf anonymisierte Quellen.
Laut den Quellen haben chinesische Regulierungsbehörden Unternehmen davon abgeraten, die H20-Chips von Nvidia zu erwerben, die für die Entwicklung und Implementierung von KI-Modellen genutzt werden.
Die neue Richtlinie stellt jedoch kein vollständiges Verbot für den Kauf von Nvidia-Chips durch chinesische Firmen dar, sondern dient eher als Leitlinie. Die Regulierungsbehörden möchten vermeiden, die KI-Startups im Land zu benachteiligen und die Spannungen mit den USA weiter zu verschärfen.
Das US-Unternehmen lehnte eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab. Das chinesische Handelsministerium, das Ministerium für Information und Technologie sowie die Cyberspace-Verwaltung reagierten nicht auf Anfragen von Bloomberg.
Sollte China tatsächlich eine derartige Strategie verfolgen, so wäre dies natürlich eine Belastung für Nvidia. Es dürfte spannend werden, welche Nachrichten aus China in den kommenden Wochen diesbezüglich kommen werden. Indes ist die Aktie mit einem 2026er-KGV von 30 angesichts eines enorm hohen Wachstums und eines Marktanteils bei KI-Chips von rund 90 Prozent noch moderat bewertet. DER AKTIONÄR bleibt für seinen Top-Tipp bullish.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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