Fast zehn Prozent hat die Nvidia-Aktie am Dienstag verloren. Das satte Minus könnte aber erst der Anfang gewesen zu sein, denn laut den Informationen von Bloomberg ist der KI-Konzern nun auch in das Visier des Kartellamtes gerückt. Das US-Justizministerium habe Informationen mit rechtlich verbindlichen Fragen eingefordert.
Nvidia hat bisher, wie kaum ein anderes Unternehmen vom KI-Boom profitiert. Chips des Unternehmens haben sich als führende Hardware für das Training von KI-Softwares etabliert. Die Folge waren explosives Wachstum bei Umsatz, Gewinn und Aktienkurs.
Nvidias Chips sind teuer und knapp. Denn die Nachfrage vor allem vonseiten der zahlungskräftigen Tech-Riesen, bleibt hoch. Nvidia-Chef Jensen Huang priorisiert deshalb Kunden, die die Chips gleich in ihren Rechenzentren einsetzen können und nicht erst ins Lager packen.
Die Prüfung des Justizministeriums sei von Nvidias Plänen zur Übernahme der Firma RunAI ausgelöst worden, die Software zur Verwaltung von KI-Computern macht, schrieb Bloomberg. Die Wettbewerbshüter fragten auch nach, ob Kunden, die nur Nvidias Technik verwenden, bessere Konditionen bekämen, hieß es. Nvidia betonte in einer Stellungnahme, der Konzern gewinne in dem Markt dank der Stärke seines Angebots.
Nachdem es in der vergangenen Woche schon beim KI-Kollegen Super Micro Computer zu massiven Verwerfungen gekommen war, steht nun auch Nvidia mächtig unter Druck. Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie unter die 50-Tage-Linie gefallen und hat damit ein starkes Verkaufssignal erzeugt.
Es ist derzeit nicht klar, ob an den Vorwürfen des Justizministerium etwas dran ist. Kurzfristig dürften diese die Aktie allerdings weiter belasten. Ein Nachkauf drängt sich deshalb zum aktuellen Zeitpunkt nicht auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 78,00 Euro.
mit Material von dpa-AFX
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