Der Chip-Riese Nvidia befindet sich weiterhin im Korrektur-Modus. Aufgrund der andauernden Schwäche des Gesamtmarktes könnte sich der Abverkauf bei der Aktie noch etwas fortsetzen. Auch wenn die Wachstumsaussichten top bleiben, hat sich die Situation aus charttechnischer Sicht weiter eingetrübt.
Die Aktie hat seit ihrem Rekordhoch bereits knapp 33 Prozent abgegeben und ist unter die 50- und 100-Tage-Linien gerutscht. Nun rücken zwei wichtige Unterstützungen in den Vordergrund: Das September-Hoch bei 229,86 Dollar und der GD200 bei 220,36 Dollar.
Gelingt es den Bären, auch diese wichtigen Marken zu überwinden, dann wäre die 200-Dollar-Marke die nächste Verteidigungszone der Bullen. Und aufgepasst: In diesem Bereich könnte es auch zu einer stärkeren Gegenbewegung kommen. Nach oben wäre die Rückeroberung der 250-Dollar-Marke und des GD100 bei 262,16 Dollar wichtig.
Bewertung nach wie vor sportlich
Aus fundamentaler Sicht ist die Korrektur noch im gesunden Bereich. Nvidia ist ein sehr profitables und eher moderat verschuldetes Unternehmen. Die Nettomarge soll in diesem und nächstem Geschäftsjahr bei 42 Prozent liegen, die Nettoschulden belaufen sich derzeit auf 3,84 Milliarden Dollar. Dennoch ist der Wert mit einem KGV von 54 und KUV von 21,9 nach wie vor teuer.
Die Nvidia-Aktie ist in den vergangenen Tagen unter ihren Stoppkurs bei 230 Euro gerutscht. Daher hat DER AKTIONÄR die Reißleine gezogen und auch die Restposition verkauft. Anleger warten die Konsolidierung ab und setzen den Titel vorerst auf ihre Watchlist.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.