Die Aktie von Novo Nordisk arbeitet derzeit weiter an einer Bodenbildung. Die jüngsten Korrekturtiefs fielen immer höher aus – ein vielversprechendes Zeichen. Zuletzt äußerten sich auch mehrere Analysten positiv zur Aktie. Sowohl die Schweizer Großbank UBS als auch die US-Investmentbank Goldman Sachs raten zum Kauf der Papiere.
Im Blickfeld steht derzeit weiterhin die Zollpolitik der USA. Der US-Konkurrent von Novo Nordisk, Eli Lilly, hat zuletzt auf die Zölle hingewiesen, die die Trump-Regierung für China verhängt hat. „Sollten zusätzliche Handelsbeschränkungen eingeführt werden oder geopolitische Spannungen zunehmen und unsere Geschäftstätigkeit in oder im Zusammenhang mit China beeinträchtigen, könnten derartige Störungen unser Geschäft und unsere Betriebsergebnisse erheblich beeinträchtigen“, gibt Eli Lilly zu bedenken.
Auch Zölle auf EU-Waren stehen derzeit im Blickfeld. Laut Zolldaten sind pharmazeutische Produkte die wichtigste Importware aus der EU in die USA. Und die beliebten Medikamente zur Gewichtsreduktion gehören zu den Produkten, die betroffen sein könnten.
Analysten zeigen sich weiter optimistisch. Die Schweizer Großbank UBS verweist dabei auf die Entwicklung der Erstverschreibungen von Abnehmmitteln der GLP-1-Klasse. Diese seien in der Woche bis zum 7. Januar mit plus 3,6 Prozent stärker gestiegen als die des Konkurrenten Eli Lilly. Das Votum lautet weiterhin „Buy“, das Kursziel von 750 Dänische Kronen wurde bestätigt.
Noch etwas höher fällt das Kursziel von Goldman Sachs aus. Die US-Investmentbank sieht Potenzial bis 890 Kronen. Analyst James Quigley wertet Aussagen des Managements zur Nachfrage nach Abnehmpräparaten nach einem Treffen mit Novo Nordisk als vielversprechend.
Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. Die jüngsten Korrekturtiefs haben das Dezembertief nicht mehr unterschritten und weisen tendenziell nach oben. Die Korrektur dürfte nun bald abgeschlossen sein. Der Markt für Abnehmmittel wächst weiter rasant, Novo Nordisk dürfte davon weiter stark profitieren. Ein erstes positives Signal wäre der Sprung über die 38-Tage-Linie. Anschließend wäre der Sprung über die die Marke von 700 Dänische Kronen wichtig. DER AKTIONÄR bleibt deswegen bei seiner Einschätzung. Die aktuellen Kurse sind langfristige Kaufchancen.