Die Aktie von Novo Nordisk hat Anfang dieser Woche ein neues Allzeithoch erklimmen können. Auch nach dem jüngsten kleinen Rücksetzer ist der Aufwärtstrend ungebrochen. Und Analysten erwarten vom dänischen Biopharma-Wert noch mehr. Die Schweizer Großbank UBS hat ihr Kursziel für Novo Nordisk deutlich nach oben geschraubt.
Die UBS hat das Kursziel für Novo Nordisk von 795 auf 1.100 dänischen Kronen angehoben. Analyst Jo Walton sieht derzeit die Aktie angemessen bewertet. Seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie bis 2028 hob er aber wegen operativer Vorteile und zusätzlicher Kapazitäten durch die anstehende Übernahme des US-Auftragsherstellers Catalent an.
Das höchste Kursziel sieht derzeit AlphaValue/Baader Europe mit 1.294 Kronen. Das Votum lautet „Add“. Die US-Bank JPMorgan bewertet die Aktie mit „Oveweight“. Analyst Richard Vosser rechnet in seinem am Donnerstag veröffentlichten Ausblick mit einer weiterhin starken Umsatzentwicklung des Konzerns. Allerdings dürfte dies ein Stück weit durch eine Abschreibung im Zusammengang mit dem Ende der Entwicklung des Pharmawirkstoffes Ocedurenone überlagert werden (DER AKTIONÄR berichtetet: „Novo Nordisk: Millionenschwere Wertminderung – Aktie fällt zurück“).
Weiter zum Kauf rät auch die US-Investmentbank Goldman Sachs. Sie sieht das Kursziel bei 1.070 Kronen. Die Story der Dänen bleibe mit ihrer Führungsrolle im Gewichtsabnahme-Feld intakt, so Analyst James Quigley.
Der jüngste Rücksetzer im Zuge des Entwicklungsstopps von Ocedurenone dürfte nur als eine kleine Delle im langfristigen Chartbild zurückbleiben. Langfristig bleiben die Aussichten für Novo Nordisk top. Die Analysten dürften deswegen auch in Zukunft ihre Kurzsiele weiter nach oben schrauben. Die top Position im Bereich Adidositas sowie spannende neue Projekte in der Pipeline dürften in Zukunft für weitere Unterstützung sorgen. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.