Neben Anbietern von medizinischer Ausrüstung wie Atemschutzmasken oder anderer Schutzbekleidung sind derzeit insbesondere die Aktien von Unternehmen gefragt, die eine mögliche Behandlungsoption für den Coronavirus in petto haben oder die an einem Impfstoff forschen. Zuletzt konnte hier bereits die Aktie von Inovio kräftig durchstarten. Ein Kommentar von Citron Research, in dem die Behauptung von Inovio, in drei Stunden einen Impfstoff entwickelt zu haben, angezweifelt wird, hat die Aktie zuletzt allerdings auf Korrekturfahrt geschickt. Inovio seinerseits bekräftigte aber, im April mit Tests am Menschen beginnen zu wollen.
Während die Aktie von Inovio derzeit korrigiert, geht ein anderer Impfstoff-Entwickler durch die Decke: Novavax. Die Aktie gewinnt am heutigen Dienstag knapp 30 Prozent auf 11,00 Euro. Das Unternehmen zählte bereits in der Vergangenheit zu den beliebtesten Zockertiteln, wenn Viren auf dem Vormarsch waren. Der jetzige Kurssprung ist jedoch auf die Meldung zurückzuführen, dass Novavax von der „Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“ (CEPI) eine Förderung von vier Millionen Dollar zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus erhalten hat. Zudem werden derzeit Gespräche über weitere finanzielle Mittel geführt, heißt es.
CEPI unterstützt aussichtsreiche Impfstoffentwicklungen finanziell – eine globale Partnerschaft des öffentlichen Gesundheitswesens, der Industrie und von privaten Stiftungen wie der Bill & Melinda Gates Foundation.
„Diese erste Phase der Finanzierung durch CEPI ist entscheidend, um die Weiterentwicklung unserer COVID-19-Impfstoffkandidaten zu ermöglichen", sagte Stanley C. Erck, CEO von Novavax. Novavax arbeite unermüdlich daran, einen Impfstoff gegen diese wachsende Empidemie zu entwickeln“, so Erck weiter. Die klinischen Phase-1-Tests sollen im späten Frühjahr beginnen.
Für Zocker sind derzeit Aktie von Impfstoffentwicklern ein Eldorado. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Novavax vor Kurzem für risikobereite Anleger bei 7,60 Euro zum Kauf empfohlen. Wer der Empfehlung gefolgt ist, liegt mittlerweile mehr als 44 Prozent in Front. Stopp zur Gewinnabsicherung auf Einstand nachziehen.