Novavax hat am Freitag spannende Neuigkeiten verkündet. Laut einer Unternehmensmitteilung tütete die Takeda Pharmaceutical Company Limited, ein Vertriebspartner für den Novavax-Impfstoff mit Sitz in Japan, einen Deal mit der dortigen Regierung über die Lieferung von 150 Millionen Impfdosen ein. Allerdings sorgt ein Detail der Vereinbarung für Unmut bei den Anlegern.
Wie Novavax bekannt gab, folgt der Deal auf die einen kürzlichen Bericht des japanischen Gesundheitsminsteriums über seine laufenden Ambitionen, genügend Covid-19-Impfstoff für die Bevölkerung zu beschaffen.
"Diese Vereinbarung zeigt das Vertrauen in und die anhaltende weltweite Nachfrage nach NVX-CoV2373 als eine wichtige zusätzliche Option zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie."
Der Haken: Laut der Pressemitteilung wird der Vertrieb des Novavax-Impfstoffs in Japan durch den Vertriebspartner Takeda aller Voraussicht nach erst Anfang 2022 starten. Zuvor hatte Novoavax seine Pläne für eine US-Zulassung des Impfstoffs bereits im August vom dritten ins vierte Quartal 2020 verschoben und plant derzeit den Antrag in den nächsten Monaten bei der zuständigen US-Behörde einzureichen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
An der Nasdaq gab die Novavax-Aktie am Freitag zeitweise um 4,8 Prozent auf 246,16 Dollar nach. Damit nähren sich die Papiere nun wieder der psychologisch wichtigen Marke von 225 Dollar. Fällt der Kurs darunter, gilt es, die 50-Tage-Linie bei 217,86 Dollar zu verteidigen.
Die Marktteilnehmer warten bereits sehnsüchtig auf die Zulassung des Impfstoffs in den USA. Dass der Impfstoff erst 2022 in Japan vertrieben werden soll, könnte ein Hinweis darauf sein, dass die US-Zulassung ebenfalls erst gegen Ende des vierten Quartals erfolgen könnte. Insofern ist die Reaktion der Anleger wenig überraschend. Aus Sicht des AKTIONÄR sollten Anleger, denen ein Direktinvestment in Novavax zu risikoreich ist, lieber auf den Impfstoff-Aktien-Index setzen. Zur Produktauswahl gelangen Sie hier.
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