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Das liest sich gut: Der Billigflieger Norwegian Air Shuttle hat starke Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt und angekündigt, dass man für das laufende Jahr mit einem Rekordgewinn rechnet. Der operative Gewinn im Schlussquartal übertraf mit 328 Millionen Norwegische Kronen (rund 29 Millionen Euro) deutlich die Analystenprognosen.
Diese hatten im Vorfeld lediglich mit einem Betriebsergebnis von 177 Millionen Kronen gerechnet. In der Regel ist das Schlussquartal keine sonderlich gute Zeit für Airlines, doch Norwegian Air Shuttle hatte bereits im vergangenen Monat die Gewinnprognose für 2023 wegen der unerwartet starken Nachfrage gerade in den Monaten November und Dezember angehoben. Das Unternehmen erklärte, dass die Passagierzahl im vierten Quartal von 4,6 Millionen Passagieren im Vorjahreszeitraum auf 4,7 Millionen Passagiere erhöht werden konnte. Ein Grund dafür, dass Vorstandschef Geir Karlsen heute erklären konnte: "Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Norwegian für 2023 einen Rekordgewinn erzielt hat."
Und auch für das laufende Jahr wird mit weiteren Steigerungen gerechnet. So will Norwegian Air Shuttle die Kapazität - gemessen an den verfügbaren Sitzkilometern (ASK) - 2024 zwölf Prozent steigern. Der operative Gewinn soll auf 2,5 und 3,2 Milliarden Kronen klettern, nachdem 2023 noch 2,2 Milliarden Kronen erwirtschaftet wurden. Die durchschnittliche Erwartung der Analysten für 2024 liegt bei einem operativen Gewinn von 2,56 Milliarden Kronen. Das Unternehmen teilte indes mit: "Die aktuellen Buchungstrends sind ermutigend, und die Dauer der Buchungskurve hat sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren verbessert, was zu einer verbesserten Sichtbarkeit führt."
Die Zahlen belegen einmal mehr, dass sich Norwegian Air Shuttle voll auf Kurs befindet. Die Airline verfügt über eine solide Bilanz, eine niedrige Kostenstruktur, eine sehr junge Flugzeugflotte und schreibt schwarze Zahlen. Die im Branchenvergleich mit einem KGV von 9 relativ günstig bewertete Aktie bleibt weiterhin ein spannender Comeback-Kandidat. Da die Aktie mittlerweile eine kleine Fahnenstange ausgebildet hat, sollte vor einem Neueinstieg zunächst eine kleinere Korrektur abgewartet werden. Wer die Papiere bereits im Depot hat, bleibt dabei und zieht den Stoppkurs nun auf 0,92 Euro nach.
