Es hatte sich bereits angedeutet. Nordex hat im abgelaufenen Jahr deutlich mehr Aufträge gewonnen als im Vorjahr. An der Börse sorgen die Zahlen zu den Aufträgen im Gegensatz zu den vergangenen Quartalen diesmal aber kaum für Bewegung. Anleger warten weiter, ob der herausfordernde Weg hin zu einer höheren Profitabilität gelingt.
2019 stieg das Neugeschäft insgesamt um 31 Prozent auf 6,2 Gigawatt. Das starke Geschäft in anderen Ländern konnte dabei die anhaltende Schwäche im deutschen Heimatmarkt ausgleichen. Knapp die Hälfte der Aufträge kam aus Europa. Besonders stark war die Nachfrage aus der Türkei, Spanien und den Niederlanden. Mit der Ukraine kam zudem ein neuer Markt hinzu.
Trotz der zahlreichen Aufträge, die Nordex in den vergangenen Wochen gemeldet hat, war das vierte Quartal des Turbinenbauers aber schwächer als im Vorjahr. Knapp 1,5 Gigawatt betrug das Auftragsvolumen hier – nach 1,7 Gigawatt 2018.
Die Aktie pendelt weiter im Bereich um die 12-Euro-Marke. Die Auftragsbücher sind ohnehin gut gefüllt. Im Fokus steht nun, dass diese auch profitabel abgearbeitet werden können. Mit den neuen erfolgreichen Turbinen der Delta4000-Serie könnte dies gelingen. Spekulative Anleger setzen weiter auf den Turnaround.