Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex plant Kreisen zufolge den Verkauf einiger europäischer Windparkprojekte. Damit wolle das Unternehmen von der wachsenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien profitieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.
Demnach sucht der Konzern derzeit mit Beratern nach Interessenten für ein Projektportfolio, das sich kurz vor der Bauphase befindet – unter anderem in Frankreich. Damit könne Nordex bis zu 300 Millionen Euro einnehmen. Die zum Verkauf stehenden Projekte sollen nach ihrer Fertigstellung eine Kapazität von bis zu 200 Megawatt haben, hieß es. Der Verkauf beinhalte auch einige Projekte, die sich noch in einer früheren Phase befänden.
Erste Angebote sollen in dieser Woche eingehen. Interessenten könnten unter anderem Infrastrukturfonds, Versorger und andere Energieunternehmen sein. Es sei aber nicht sicher, ob es tatsächlich zu einem Verkauf komme. Nordex wollte die Informationen nicht kommentieren.
Nordex hat derweil voll Auftragsbücher. In den vergangenen Tagen konnte Nordex erneut gleich mehrere Neuaufträge vermelden. Nun gilt es, diese auch in profitable Umsätze umzuwandeln. Das Margenproblem verhindert bislang eine stärkere Entwicklung der neuen Aktie. Mit der neuen Turbinengeneration Delta4000 soll sich das aber ändern und die Profitabilität deutlich steigen.
Nordex bleibt eine Spekulation auf den Turnaround. Schafft der Konzern schwarze Zahlen, sind deutlich höhere Kurse drin, denn die langfristigen Aussichten in der Windbranche bleiben gut. Anleger, die zuletzt der Trading-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, liegen bereits deutlich im Plus. Innerhalb eines Montags konnte die Aktie mittlerweile mehr als ein Drittel zulegen. Damit gehört das Papier zu den Top 5 im SDAX. Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)