Die Rallye der Nordex-Aktie erhält am Mittwoch einen kleinen Dämpfer. Im etwas schwächeren Marktumfeld sind die Papiere des Turbinenbauers an der 13-Euro-Marke abgeprallt und verlieren rund drei Prozent. Die Nachrichtenlage bleibt aber eher positiv. So hat der nächste Analyst sein Ziel angehoben.
Sven Diermeier von Independent Research hat die Gewinnprognosen für Nordex angehoben und deshalb auch das Kursziel von 11,00 auf 13,20 Euro erhöht. Die Einstufung lautet allerdings weiterhin „Halten“.
Nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen reicht das höhere Ziel am Mittwoch nicht für weitere Kursgewinne. Noch tut sich der TecDAX-Titel schwer, über die 13-Euro-Marke auszubrechen. Doch Anleger sollten sich keine Sorgen machen. Zum einen ist der Kurs dank des Übernahmeangebots von Acciona noch bis Anfang Januar bei 10,34 Euro nach unten abgesichert. Zum anderen bleiben die Branchenaussichten gut.
Seit Monaten freut sich Nordex über einen Auftragsboom. Weltweit verkauft der Konzern immer mehr Turbinen – vor allem die neue Generation Delta4000 blickt auf eine starke Markteinführung zurück. Doch ausgerechnet der deutsche Heimatmarkt zeigte Schwächen. Das könnte sich ändern: Die Politik diskutiert seit Wochen über Möglichkeiten, wie der Ausbau der Windenergie wieder vorangetrieben werden kann. Denn klar ist: Ohne den Erfolg der Windkraft ist auch die Energiewende zum Scheitern verurteilt.
Nordex muss das Margenproblem in den Griff bekommen. Dann steht einer Rallye nichts mehr im Weg. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist unverändert gut. Anleger bleiben deshalb dabei und lassen die Gewinne laufen.