Windkraftanlagenbauer haben es nach wie vor nicht einfach. Bei Nordex trudeln zwar immer wieder gute Aufträge herein. Doch für die große Wende zum Besseren reicht das noch nicht. Nun erhöhen auch noch mehrere Leerverkäufer den Druck auf die Nordex-Aktie.
Gleich drei Hedgefonds attackieren Nordex nun verstärkt. Am vergangenen Dienstag gab der Londoner Hedgefonds Marshall Wace LLP bekannt, dass er seine Netto-Leerverkaufsposition in Nordex-Aktien von 0,44 Prozent auf 0,50 Prozent ausbaut. Einen Tag später folgten die Leerverkäufer von Henderson Global Investors und erhöhten ihre Short-Position von 0,52 auf 0,60 Prozent. Noch deutlicher auf fallende Kurs spekulieren die Leerverkäufer des Hedgefonds TT International: Sie bauten ihre Short-Position in zwei Schritten von 0,48 auf 0,79 Prozent aus.
Analysten eher skeptisch
Auch die Analysten sind nicht gerade euphorisch für Nordex. Nur drei von 16 Häusern empfehlen den TecDAX-Wert derzeit zum Kauf (MainFirst, Goldman Sachs und NordLB), sieben stufen ihn mit "Hold" ein und sechs raten zum Verkauf. Vor diesem Hintergrund dürfte es der Nordex-Aktie schwer fallen, den seit Juni intakten Abwärtstrend zu verlassen. Wahrscheinlicher ist kurzfristig ein erneuter Rückfall Richtung 8-Euro-Marke. Positive Überraschungen – etwa nach Vorlage der Quartalszahlen in der kommenden Woche – könnten Nordex dann wieder aufwärts treiben.
Von charttechnischer Seite her würde erst ein nachhaltiger Ausbruch über 9,00 Euro, besser noch über 9,50 Euro, das Bild von Nordex verbessern. DER AKTIONÄR hat den Wert auf der Watchlist.