Dank des Kurssprungs in der vergangenen Woche sah es für die Nordex-Aktie zuletzt wieder richtig gut aus. Doch im schwachen Marktumfeld fällt am Dienstag auch der Windanlagenbauer zurück. Mit einem Minus von rund drei Prozent muss der Ausbruchsversuch vorerst ad-acta gelegt werden. Besser sieht es beim Rivalen Vestas aus.
Der dänische Weltmarktführer Vestas hat erstmals seit Ende letzten Jahres einen Auftrag aus Deutschland vermeldet. Im Heimatmarkt von Nordex liefert Vestas zwölf Turbinen mit einer Gesamtleistung von 41 Megawatt an den Bürgerwindpark Reußenköge. Im dritten Quartal 2020 soll die Auslieferung beginnen.
Insgesamt bleibt der Trend in der Branche eindeutig: Nordex, Vestas und Co melden ständig neue Aufträge und dürften auch künftig davon profitieren, dass Klimaschutz wieder ein zentrales Thema der Gesellschaft wird. Während Kohlestrom vor dem Aus steht, steigt die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien. Das zeigt sich auch an der Börse, Windaktien zählen 2019 auf breiter Front zu den Top-Performern an den Märkten.
Anleger sollten auf eine Fortsetzung des Trends setzen. Sowohl der Weltmarktführer Vestas als auch Nordex bleiben spannend. Der deutsche SDAX-Wert ist dabei etwas spekulativer – denn aktuell ist der Konzern noch nicht profitabel. Die Trendwende sollte allerdings in den kommenden Quartalen erfolgen. Dann steht deutlich höheren Kursen nichts mehr im Weg. Stoppkurs: 11,50 Euro.