Direkt nach dem jüngsten Großauftrag über sieben Windkraft-Turbinenanlagen für Irland rührte sich die Nordex-Aktie nur wenig. Doch in den vergangenen Tagen setzt sich offenbar Optimismus bei den Aktionären durch. Der Nordex-Kurs hat bereits einen kleineren Chartwiderstand geknackt. Demnächst stehen nun größere Hürden an.
Um satte dreieinhalb Prozent legt der Nordex-Kurs am Dienstag zu. Damit rangiert er unter den TecDAX-Werten in der Spitzengruppe. Ein fundamentaler Grund ist nicht auszumachen. Am Vortag hatten die Analysten von AlphaValue den Wert von "Verkaufen" auf "Reduzieren" heraufgestuft. Das Kursziel für die kommenden zwölf Monate beließen sie bei 7,94 Euro. Daran kann der aktuelle Aufschwung kaum begründet sein.
Noch kein Befreiungsschlag
Vielmehr setzt sich offenbar die Hoffnung auf eine Trendwende zum Besseren unter den Börsianern durch. Nachdem die Widerstandszone bei 7,80 Euro überwunden wurde, nimmt die Nordex-Aktie nun Kurs auf die 9-Euro-Marke. Knapp darüber, bei 9,14 Euro verläuft die 200-Tage-Linie. Charttechnische Entwarnung könnte indes erst nach Überwindung des längerfristigen Abwärtstrends gegeben werden. Dazu müsste der TecDAX-Wert über 9,60 Euro steigen.
DER AKTIKONÄR rät weiterhin, auf eine nachhaltige Trendwende im Geschäft zu warten. Die Erträge des Windkraftanlagen-Bauers bleiben in schwierigem Marktumfeld weiterhin dürftig.