Der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller Nordex Group kann mal wieder einen Großauftrag verbuchen. Sieben Großturbinen sollen im Südwesten der Republik Irland installiert werden. Die Nordex-Aktie kann leicht zulegen. Für einen Ausbruch nach oben reicht der Auftrag offenbar nicht.
Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, hat die Nordex Group mit der Lieferung von sieben Turbinen vom Typ N100/3300 für den 23,1-MW-Windpark "Kilathmoy" in Irland beauftragt. Der Vertrag umfasst zudem einen Premium-Service mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Die Infrastrukturarbeiten im Windpark werden in Kürze beginnen, teilte Nordex mit. Die Errichtung der ersten Turbinen erfolge im Sommer 2019. Ende 2019 werde "Kilathmoy" vollständig in Betrieb gehen.
Erstmals Auftrag für Statkraft in Irland
Nordex hat für Statkraft bereits 2012 den 52,5-MW-Windpark "Baillie" mit 21 Windenergieanlagen des Typs N90/2500 in Schottland errichtet. Mit dem Auftrag "Kilathmoy" baut Nordex nun für seinen Kunden erstmals auch einen Windpark in Irland. Für den norwegischen Statkraft-Konzern ist es die erste Investition in erneuerbare Energien auf der grünen Insel.
Die Nordex-Aktie zog am Dienstag-Vormittag bis auf 7,94 Euro an, konnte sich jedoch auf dem Niveau nicht lange behaupten. Im Bereich um 8,00 Euro trifft der TecDAX-Wert auf eine Charthürde in Form des Oktober-Tiefs. Wird diese Zone überwunden, wäre charttechnisch Luft bis etwa 9,00 Euro. Leicht darüber liegen Widerstände in Form der 200-Tage-Linie und einer Abwärtstrendlinie. Nach unten sollte die Unterstützung bei 7,00 Euro nicht unterschritten werden. - Fazit: Für interessierte Investoren besteht keine Eile zum Kauf der Nordex-Aktie.