Die starke Erholung am Gesamtmarkt am Donnerstag hat sich auch bei Nordex bemerkbar gemacht. Nach dem fünfprozentigen Kurssprung zieht die Aktie des Turbinenbauers am Freitag weiter an. Die Zahlen zum Auftragseingang im abgelaufenen Quartal untermauern, wie voll die Bücher bei Nordex weiterhin sind.
Nordex erhielt im dritten Quartal Aufträge für 227 Turbinen mit einer Leistung von 1.441 Megawatt. Das waren zwar 21 Prozent weniger als im Vorjahr, doch der durchschnittliche Verkaufspreis pro Megawatt Leistung erhöhte sich von 0,69 Millionen Euro auf 0,90 Millionen Euro.
„Wir haben im dritten Quartal einen soliden Auftragseingang verzeichnen können und dies in einem herausfordernden Umfeld. In diesem Zusammenhang hat sich die Nachfrage nach unseren Produkten, insbesondere nach unserer Turbine vom Typ N163/5.X, in unseren etablierten Märkten in Europa und Lateinamerika trotz steigender Turbinenpreise als robust erwiesen“, so CEO José Luis Blanco.
Der leichte Rückgang bei den Aufträgen kommt nicht überraschend, die Bücher sind weiter gut gefüllt. Höhere Verkaufspreise sind wichtig, um das Margenproblem in den Griff zu bekommen, allerdings dürften wegen Energiekrise und Inflation auch die Kosten deutlich gestiegen sein. Anleger warten vor den Quartalszahlen weiter ab.