Die Nordex-Aktie setzt ihren starken Lauf am Mittwoch fort. Bereits am Vortag befügelte ein Auftrag aus Skandinavien den Kurs, der mit Anlauf in Richtung 15-Euro-Marke stürmte. Am Mittwoch gibt es erneut positive News von der Auftragsseite. Diesmal stammen die Bestellungen aus der Türkei.
Die Auftragsflut hält an: Wie Nordex am Mittwoch berichtete, bestellte ein türkischer Windenergie-Projektentwickler insgesamt 108 Turbinen des Typs N163/6.X mit einer Gesamtleistung von 750 Megawatt. Die Auslieferung soll Mitte nächsten Jahres beginnen. Die Turbinen sind für zwei Windparks vorgesehen, die bis 2027 fertiggestellt werden sollen. Mehr Details zu den Projekten und dem Auftraggeber will Nordex aber erst später bekannt geben.
Auftragsboom
Bereits am Dienstag hatte Nordex einen Großauftrag aus Skandinavien gemeldet: Der Windparkentwickler Ox2 orderte 70 Turbinen der neuesten Delta4000-Serie mit einer Gesamtleistung von 472 Megawatt (DER AKTIONÄR berichtete). Davor verlieh bereits ein neuer Auftrag aus Kanada der Aktie neuen Schwung. Ein kanadischer Projektentwickler hatte von Nordex 16 Windkraftanlagen für ein Windparkprojekt in Nova Scotia geordert (DER AKTIONÄR berichtete). Zudem beflügelte den Kurs das 100-Milliarden-Paket der deutschen Regierung für Erneuerbare Energien. Grüne Aktien dürften bei mehr Investitionen in den Klimaschutz zu den Gewinnern zählen.
Charttechnisch befindet sich die Nordex-Aktie aufgrund der Vielzahl an Aufträgen im Erholungsmodus. In den Fokus rückt nun, dass die Papiere die 15-Euro-Marke nachhaltig zurückerobern können. Dann könnte es schnell wieder in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 17,63 Euro gehen. Der Sprung über die wichtige 50-Tage-Linie gelang nach der scharfen Korrektur bis nahe an die 14-Euro-Marke bereits. Anleger warten nun eine Bodenbildung ab.