Volle Auftragsbücher und die anhaltende Klimadiskussion bilden eine gute Ausgangslage für Nordex. Die neue Turbinengeneration ist gefragt und die jüngst veröffentlichten Zahlen zum Auftragseingang haben noch einmal untermauert, dass der positive Trend anhält. Doch nun muss sich das auch in den harten Zahlen widerspiegeln – in drei Wochen wird es spannend.
Am Mittwoch, den 13. November, präsentiert Nordex die Zahlen zum dritten Quartal. Im Gegensatz zu den ersten zwei Quartalen dürfte der Turbinenbauer unter dem Strich einen Gewinn vermelden. Im laufenden Gesamtjahr wird dies aber nicht reichen, um den Sprung in die schwarzen Zahlen zu schaffen. Im kommenden Jahr soll sich das ändern.
Während die Experten in diesem Jahr einen Verlust von 0,29 Euro je Aktie erwarten, rechnen sie 2020 mit einem satten Gewinn von 0,37 Euro je Aktie. Es wäre der entscheidende Schritt, dass die Nordex-Aktie eine nachhaltige Rallye starten könnte. Bislang hat der Konzern immer wieder bei der Profitabilität enttäuscht. Trotz guter Produkte und dem boomenden Markt konnten die Margen nicht gesteigert werden.
Nach der Pleite des Rivalen Senvion Anfang des Jahres sind Anleger bei unprofitablen Konzernen naturgemäß etwas vorsichtiger geworden. Werden diese Sorgen nun zerstreut, sind deutlich höhere Kurse möglich – zumal das Übernahmeangebot von Acciona bei 10,32 Euro den Kurs nach unten absichert. Anleger bleiben dabei.