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04.01.2016 ‧ Jonas Groß

Nokia nimmt letzte Hürde bei Milliardenübernahme – 900 Millionen Euro Einsparungen

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Nokia treibt die Umstrukturierung weiter voran. Bereits Anfang Dezember haben die Nokia-Aktionäre die Übernahme von Alcatel-Lucent gebilligt. Nun segneten auch die Anteilseigner des französisch-amerikanischen Konkurrenten den Kauf ab.

Nach vorläufigen Angaben der französischen Finanzmarktaufsicht AMF vom Montag nahmen knapp 80 Prozent der Alcatel-Aktionäre das Übernahmeangebot der Finnen an. Damit kann Nokia nun die Integration vorantreiben. Vom 14. Januar an sollen die beiden Konzerne gemeinsam auftreten, wie Nokia erklärte. Die Zustimmung der Aktionäre war erwartet worden. Nokia hatte als Bedingung nur verlangt, dass mehr als die Hälfte der Stimmrechte dem Konzern angedient werden sollten.

Hohe Kosteneinsparungen

Die Wettbewerbsbehörden hatten den 15,6 Milliarden Euro schweren Deal bereits im vergangenen Jahr genehmigt. Nokia verspricht sich vom Zusammenschluss Kosteneinsparungen von jährlich 900 Millionen Euro vom Jahr 2018 an. Analysten rechnen sogar mit noch höheren Synergieeffekten. Nokia konzentriert sich seit dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft auf das Geschäft als Ausrüster von Telekom-Netzwerken. Mit der Übernahme überholen die Finnen dabei nun den schwedischen Rivalen von Ericsson.

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Abwarten

Der ehemalige Marktführer im Markt für Mobiltelefone befindet sich wieder auf dem aufsteigenden Ast. Als Ausrüster hat Nokia noch erhebliches Potenzial. Aktuell kämpft die Aktie um die 200-Tage-Linie. Neuanleger sollten deshalb die Hände still halten und die Entwicklungen der nächsten Tage abwarten. Das 2015er-KGV liegt bei 20.

(Mit Material von dpa-AFX)

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