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Nokia-Aktie knickt ein – jetzt kommt's wirklich drauf an

Nokia-Aktie knickt ein – jetzt kommt's wirklich drauf an
Foto: Börsenmedien AG
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14.02.2013 ‧ Florian Westermann

Ist das Schlimmste doch noch nicht überstanden? Die Nokia-Aktie hat am Donnerstag mit kräftigen Verlusten zu kämpfen. Hintergrund ist - wieder einmal - eine Meldung aus Indien. Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie an eine wichtige Unterstützung rangelaufen.

Aus charttechnischer Sicht wird es jetzt besonders spannend bei Nokia. Bei 2,87 Euro verläuft der mittelfristige Aufwärtstrend, der sich in der Vergangenheit als zuverlässige Unterstützung herauskristallisiert hat. Aktuell notiert der Titel nur knapp darüber. Hält der Support nicht stand, könnte der Titel schnell weiter abrutschen. Als nächstes Ziel würde die horizontale Unterstützung bei 2,79 Euro in den Fokus rücken.

Konkurrenz in Indien

Gegenwind bekommt die Aktie heute einmal mehr aus Indien. Laut einem Artikel der indischen Economic Times hat der südkoreanische Technologiekonzern Samsung seine Rex-Feature-Phone-Reihe in dem Riesenland vorgestellt. Die Geräte zielen direkt auf die Asha-Modelle des Kontrahenten Nokia ab. Für Nokia ist das eine unangenehme Konkurrenz - in den letzten zwei Quartal 2012 haben die Finnen in Indien 16 Millionen Asha-Geräte verkauft. Die Analysten der Bank of America verwiesen darauf, dass Samsungs Rex-Modelle die Asha-Verkäufe negativ beeinflussen könnten.  

Bislang hat die Anleger in Zusammenhang mit Indien insbesondere der Streit mit der Steuerbehörde interessiert. Diese wird von dem Konzern offenbar eine Steuernachzahlung und Strafe in Höhe von umgerechnet knapp 1,8 Milliarden Euro fordern, wie die Times of India unter Berufung auf eine anonyme Quelle in der Steuerbehörde berichtete. Wie das Wall Street Journal berichtete, hat sich Nokia zu den Vorwürfen geäußert. Nokia zufolge widerspreche der Vorstoß der indischen Behörden "indischen Gesetzen und internationalen Standards".

Aktie bleibt spannend

Entscheidend ist, dass die Nokia-Aktie die Unterstützung bei 2,87 Euro verteidigt. Die jüngsten Entwicklungen in Indien könnten den Finnen durchaus zusetzen. DER AKTIONÄR hält dennoch an seiner langfristig positiven Einschätzung für die Nokia-Aktie fest. Es dürfte allerdings holprig bleiben, Anleger beachten daher den Stopp bei 2,40 Euro.

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