An diesem Donnerstag ist es endlich soweit: Der finnische Handybauer Nokia wird seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Analysten rechnen mit einem Verlust. Am 1. November dürften dann endlich die neuen Lumia-Modelle in die Läden kommen. Von deren Erfolg hängt die Zukunft des Konzerns ab. Unterdessen gibt es Neues aus China.
Die Nokia-Aktie ist mit brachialer Gewalt über die Zwei-Euro-Marke geschossen. Am kommenden Donnerstag werden die Weichen gestellt, in welche Richtung es zumindest kurzfristig gehen wird. Dann nämlich wird der Konzern seine Ergebnisse für das dritte Quartal auf den Tisch legen. Analysten rechnen im Schmitt mit Erlösen von 6,9 Milliarden Euro und einem EBITDA von minus 233 Millionen Euro. Unter dem Strich dürfte ein Verlust von 0,11 Euro pro Aktie angefallen sein.
Hammer-News aus China
Rückenwind erhält die Aktie heute von einer Meldung aus China. Wie der Blog unwired view berichtet, hat China Mobile offiziell die Existenz des Lumia 920T - eine speziell auf den weltgrößten Mobilfunkanbieter zugeschnittene Version - bestätigt. Die Information wurde demnach durch den offiziellen Account von China Mobile bei Sina Weibo - der chinesischen Twitter-Version - verbreitet. Das Smartphone solle ab November erhältlich sein. Laut dem Blog WPDang habe das Mobiltelefon allerdings noch keine Zulassung durch die chinesischen Behörden erhalten, weshalb es noch zu Verzögerungen kommen könne.
Neue Modelle sollen die Wende bringen
Sollte Nokia-Chef Stephen Elop mit Windows Phone 8 und den Lumia-Modellen auf das richtige Pferd gesetzt haben, könnte der Titel ganz schnell wieder Fahrt aufnehmen. Zunächst aber dürften die Zahlen für einige Ausschläge sorgen. Der Titel eignet sich nach wie vor nur für spekulativ orientierte Anleger. Das Kursziel lautet zunächst 3,80 Euro. Ein Stopp bei 1,30 Euro sichert ab.