Nio hat am Mittwoch mit dem ES7 einen neuen Geländewagen vorgestellt und damit den Wettbewerb mit Tesla in China verschärft. Das chinesische Start-up ist mit seiner Produktpalette und Positionierung sicherlich einer der interessantesten Player der E-Mobility-Szene.
Mit dem sportlichen Geländewagen ES7 hat Nio einen weiteren Konkurrenten für Teslas Model X und Model Y in China ausgerollt. Zu haben ist der neue Stromer in drei verschiedenen Reichweiten, abhängig von der Batteriegröße: 485 Kilometer, 620 Kilometer und 930 Kilometer.
Preis: ab 468.000 chinesischen Yuan (69.693 $) vor Subventionen. Nio versucht sich mit seinem Elektro-SUV insbesondere von der Konkurrenz abzuheben, indem die technologischen Merkmale des Fahrzeugs hervorgehoben werden. Dazu gehört unter anderem Nio Autonomous Driving, das System des Unternehmens, das einige halbautonome Fahrfunktionen ermöglicht.
Die Software soll vergleichbar sein mit der Leistung von sieben Tesla Autopilot Systemen. Nios hochauflösende Kamera ermöglichen es dem Fahrzeug zum Beispiel, Objekte und Hindernisse in 687 Meter Entfernung zu erkennen und darauf reagieren zu können, wohingegen Tesla auf einen Wert von 229 Metern kommt.
Aufgrund der neuen Produkte bleibt auch die Deutsche Bank optimistisch für die Nio-Aktie. Analyst Edison Yu erwartet, dass sich der chinesische EV-Hersteller von den Lieferengpässen wegbewegen und in einen robusten Produkt-Superzyklus übergehen wird.
Yu sieht die Auslieferungen auf Kurs und hält die Schätzung für die Auslieferungen 2022 unverändert bei 160.000 aufrecht. Der Experte geht weiter davon aus, dass 320.000 im Jahr 2023 erreicht werden. Sein Kursziel für die Aktie lautet sportliche 45 Dollar.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für Nio positiv. Die Pipeline ist gut gefüllt. Was die Software betrifft, ist das chinesische Start-up auf dem neuesten Stand. Anleger wagen eine Anfangsposition und stocken diese bei weiteren Schwächeanfällen der Aktie peu a peu auf.