Nachdem der chinesische Elektroautobauer Nio die Zahlen für das vierte Quartal sowie den Ausblick für 2019 vorgelegt hatte, ging es mit der Aktie in den Keller. Von 10,40 Dollar rauschte das Papier auf 7,05 Dollar nach unten. Nio erwartet für das erste Quartal einen Rückgang der Auslieferungen seines Elektroautos ES6 von über 50 Prozent. Sollte man jetzt kaufen?
Schwacher Ausblick
Der Ausblick für das erste Quartal riss die Anleger nicht unbedingt vom Hocker. Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019 rechnet NIO Inc. mit Auslieferungen beim ES8 von 3.500 bis 3.800 Fahrzeugen. Das würde einem Rückgang von 52,4 bis 56,1 Prozent zum vierten Quartal 2018 bedeuten. Kein Wunder, dass die Aktie den Rückwärtsgang einlegte.
Eigenes Werk in Schanghai ist vom Tisch
Hinzu kommt, dass sich Nio vom Bau eines eigenen Werks in Schanghai verabschiedet hat. Soll heißen: Auch in Zukunft werden sowohl der ES8 als auch der ES6 von Partner Jianghuai Automobile übernommen. Sicherlich werden dadurch jede Menge an Gebühren fällig, jedoch umgeht Nio beispielsweise derartige Produktionsprobleme, unter welchen Tesla zu leiden hatte. „.Langfristig werden wir die Zusammenarbeit im Fahrzeugbau fortsetzen, um die Effizienz von Investitionen und Management zu verbessern“, so Buchner.
Buffett-Depot: Nachkauf?
Nio wurde mit 7,95 Euro in das „Schlag-den-Buffett-Depot“ von der AKTIONÄR gekauft. Die Gewichtung wurde mit 7 Prozent bewusst gering gehalten. Anleger lassen sich von Quartalszahlen nicht aus der Ruhe bringen. Auf dem aktuellen Niveau sollte man eher darüber nachdenken, die Position zu verbilligen Bei Nio ist langer Atem gefragt. China ist und bleibt das Maß aller Dinge was das Thema Elektromobilität angeht. Warren Buffett setzt seit 2008 auf BYD.
E-Autos: China knack die Millionen-Grenze (Anzahl der Neuzulassungen)