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Nintendo: Anleger träumen von Pokémon

Nintendo: Anleger träumen von Pokémon
Foto: Börsenmedien AG
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29.05.2019 ‧ Nicola Hahn

Klingt unglaublich, soll aber schon bald Wirklichkeit werden. Auf der heutigen Pressekonferenz der Nintendo Tochter Pokémon Company, kündigte man eine App mit dem Namen „Pokémon Sleep“ an. Diese soll 2020 veröffentlicht werden. Zudem wurde ein kleines Gerät präsentiert, welches Schlafdaten an das Smartphone des Spielers übermittelt. Ist das Ganze nur ein großer Scherz oder steckt hier womöglich mehr dahinter?

Es war eine skurrile Vorstellung gestern in Tokyo, Heimatstadt der Pokémon Company, als deren CEO Tsunekazu Ishihara die Nachfolger-App des Riesenerfolgs „Pokémon Go“ vorstellte. „Pokémon Sleep“ taufte man den neuen Hoffnungsträger.

„Nach dem Laufen haben wir nun entschieden, uns auf den Schlaf zu fokussieren. […] Jeder verbringt den Großteil seines Lebens mit schlafen. Dies in Entertainment zu verwandeln ist unsere nächste Herausforderung bei Pokémon”, kündigte der CEO an. Was genau das heißen soll, lässt man jedoch offen.

Darüber hinaus stellte man ein neues Gadget mit dem Namen Pokémon GO+ vor. Mit diesem Gerät sei es möglich, die Schlafzeiten des Spielers zu erfassen und via Bluetooth an das Smartphone zu senden. Damit sei es in Zukunft auch möglich, Pokémon im Schlaf zu trainieren.

Erinnerungen werden wach an das Jahr 2016 als Pokémon-Fans weltweit mit ihren Smartphones auf Jagd gingen. Die App schlug damals ein wie eine Bombe. Wochenlang war sie die unangefochtene Nummer Eins im Apple App-Store.

Klar ist: Es geht um einen gewaltigen Markt. 2018 betrug der Gesamtumsatz der mobilen Spiele rund 63,2 Milliarden Dollar. Damit macht dieses Segment schon rund 47 Prozent des gesamten Gaming-Marktes aus.  

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Quelle: Newzoo

Ist das der erhoffte Smartphone-Erfolg?

Nach dem damaligen „Pokémon GO“-Erfolg hatten Analysten im Bereich Smartphone-Games viel von Nintendo erwartet. Gar wurde von der Eroberung des gesamten chinesischen Marktes geträumt. Die schwächelnden Konsolen-Verkäufe wollte Nintendo mit einem Fokus auf das Spiele-Portfolio ausgleichen. Nachdem die bisherigen Smartphone-Spiele „Animal Crossing“ und „Super Mario Run“ nicht die Erwartungen der Analysten und Anleger erfüllen konnten, erhoffen sich die Japaner nun den Durchbruch.

Seit Jahresbeginn befindet sich die Aktie in einem Aufwärtstrend und konnte mehr als 35 Prozent seit ihren Tiefständen im Dezember gutmachen. Da noch keine näheren Angaben zum geplanten Spiel veröffentlicht wurden, sollten Anleger diesbezüglich jedoch auf deutlichere Signale warten.

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