Nach dem fulminanten Börsendebüt ist es zuletzt ruhig geworden um Nikola. Betrugsvorwürfe und ein weitgehend geplatzter Deal mit General Motors haben dem US-Start-up, das einen Brennstoffzellen-Lkw auf die Straße bringen will, schwer zugesetzt. Doch am Dienstag ist die Aktie wieder zum Leben erwacht und sprang 24 Prozent nach oben.
Auslöser für den Kurssprung waren Aussagen des neuen US-Präsidenten Joe Biden am Montag. Er will die Autoflotte der Regierung erneuern und rund 650.000 emissionsfreie Autos „Made in America“ anschaffen. Zudem sollen 550.000 neue Ladestationen für Elektroautos geschaffen werden.
Nikola dürfte davon zwar nicht direkt profitieren. So ist nach wie vor unklar, wie die Zukunft des Nikola One aussieht. Als Favoriten für den Auftrag gelten vielmehr etablierte Autokonzerne wie GM oder Ford, die auch in der Lage sind, größere Volumina problemlos zu liefern. Dennoch: Die Unterstützung der Regierung Biden für "grüne Technologien" ist sowohl für das batteriebetriebene Auto als auch für Brennstoffzellen-Fahrzeuge positiv zu werten.
Die Vorwürfe in den vergangenen Monaten haben Nikola allerdings weiter im Griff. Es bleibt dabei: Die Aktie ist zum Zocker-Papier verkommen. Wer auf den Durchbruch der Brennstoffzellen-Fahrzeuge setzen will, sollte deshalb lieber auf den E-Wasserstoff-Nordamerika-Index setzen.
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