Das US-Start-up konnte in dieser Handelswoche eine Absichtserklärung mit General Motors (GM) unterzeichnen, die allerdings die Markterwartungen klar verfehlt hat. Denn der Automobil-Konzern beteiligt sich nicht an Nikola wie ursprünglich geplant und auch der Badger wird nicht produziert. Hinzu kommt, dass mit Bosch nun ein Großaktionär sein Engagement verringert.
Wie Barron's berichtet, belief sich der Verkauf auf rund vier Millionen Nikola-Aktien. Der Verkauf fand demnach am Dienstag statt, dem Tag, an dem die Sperrfrist ablief. Bosch besitze noch immer fast 19 Millionen Aktien, was 4,9 Prozent der Anteile entspricht, so Barron's.
Verunsicherung hoch
Erst die Betrugsvorwürfe von Seiten des Shortsellers Hindenburg Research, dann der Rückzug von Gründer Trevor Milton, der enttäuschende Deal mit GM und nun der Bosch-Verkauf: Die Nachrichtenlage rund um Nikola hat sich in den letzten Monaten drastisch verschlechtert. Der Kursverlauf spricht Bände.
Das Start-up Nikola hat in den letzten Monaten das Vertrauen verspielt und viele Fragezeichen hinterlassen. Die Aktie gleicht einer Blackbox und ist zum Zocker-Papier verkommen. Interessierte Anleger gehen das Risiko nicht ein und bleiben an der Seitenlinie.