Negativ-Werbung für Nike: Der College-Basketball-Star Zion Williamson hat sich am Mittwoch bei einem Spiel am Knie verletzt, als sich die Sohle an seinem Nike-Schuhe plötzlich einfach ablöste. Die Aktie gerät daraufhin unter Druck. Kein Wunder, ist Basketball in den USA Kultsport und ein Multi-Millionen-Markt.
Die Szene tut schon beim Zusehen weh: Zion Williamson, 18-jähriger Star der Duke Blue Devils, führt den Ball, macht eine Körpertäuschung – und rutscht weg. Dabei verdreht sich Williamson böse das Knie. In der Zeitlupe sieht man, dass sich die Sohle seines Basketballschuhs Nike PG 2.5 PE fast komplett abgelöst hat. Wie es heißt, ist die Verletzung des Knies nicht so schlimm. Williamson soll eine Verstauchung erlitten haben. Wie lange der Ausnahmespieler ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Quelle: ESPN, Youtube
Die Szene ist ein Schock für das Basketball-begeisterte Amerika – und auch für den Ausrüster Nike. Der Umsatz mit Basketballequipment beläuft sich in den Staaten auf knapp 500 Millionen Dollar. Marktanteil von Nike: 90 Prozent.
Grafik: Adidas am günstigsten
Die Konkurrenz hat Nike längst den Kampf angesagt. Under Armour hat Basketballlegende Stephen Curry unter Vertrag genommen und greift mit extravaganten Schuhen an. Puma war im Herbst nach 17 Jahren Pause wieder in den Basketball-Sport in den USA eingestiegen und ist optimistisch, nicht nur eine kleine Rolle zu spielen. Nach Nikes Schuhgau wittern die Wettbewerber Morgenluft.
Grafik: Nachfrage nach Sportschuhen wächst und wächst
Quelle: Statista
Stopp nachziehen
Die Folgen von Williamsons Ausrutscher sind für Nike noch nicht abzusehen. Der Konzern muss jetzt schnell gegensteuern, indem er unmittelbar Verbesserungen am Nike PG 2.5 PE vornimmt. Dann sollte sich der Imageschaden in Grenzen halten. Aktie halten, aber Stopp auf 65 Euro nachziehen.