Standesgemäß hat Nike am Donnerstagabend als letztes großes US-Unternehmen vor Weihnachten seine Quartalszahlen präsentiert. Der Sportartikelhersteller über den Gewinn pro Aktie deutlich und traf die Umsatzerwartungen des Marktes. Nachbörslich notiert das Papier rund vier Prozent unter ihrem Schlusskurs des regulären Handels.
Der Gewinn pro Aktie von Nike betrug im zweiten Quartal 1,03 Dollar, die Analysten waren im Vorfeld von 0,84 Dollar ausgegangen. Im Gegensatz zum Gewinn konnte Nike die Umsatzerwartungen nicht übertreffen. Das Unternehmen erlöste 13,4 Milliarden Dollar, was exakt den Schätzungen der Experten entsprach.
Außerdem hat Nike angekündigt in den nächsten drei Jahren zwei Milliarden Dollar an Einsparungen vornehmen zu wollen. Da soll gelingen, indem man das Produktsortiment vereinfacht, die Automatisierung und den Einsatz von Technologie erhöht, die gesamte Organisation strafft und seine Größe nutz, "um die Effizienz zu steigern".
Der Plan wird das Unternehmen 400 bis 450 Millionen Dollar an Restrukturierungskosten vor Steuern kosten, die größtenteils im laufenden Quartal zum Tragen kommen werden. Diese Kosten beziehen sich größtenteils auf Abfindungszahlungen für Mitarbeiter, sagte Nike.
Auch wenn die Restrukturierung langfristig betrachtet als positiv zu werten ist, preist der Markt mit der nachbörslichen Bewegung vorerst die Kosten ein, die die Maßnahme mit sich bringt. Nike rutscht damit auf Jahressicht ins Minus. Langfristig orientierte Anleger bleiben dennoch dabei.