Das tut gut und nicht nur dem US-Sportartikelriesen, sondern der gesamten Branche – Nike hat im vergangenen Quartal trotz weiterer Rabattaktionen deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet. Die Aktie sprang nachbörslich kräftig in die Höhe und zieht Werte wie Adidas und Puma ebenfalls hoch.
Im Quartal per Ende August hat Nike durch weitere Rabatt-Aktionen seine hohen Lagerbestände im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 8,7 Milliarde Dollar abgebaut und Platz für neue und profitablere Waren geschaffen.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 12,9 Milliarde Dollar, verfehlte jedoch die Prognosen der Analysten leicht. Dafür hat Nike mit mehr Profitabilität gepunktet: Die Bruttomarge betrug 44,2 Prozent und lag damit über den Schätzungen von 43,7 Prozent. Die operative Marge wurde bei 11,9 Prozent erwartet. Berichtet wurden 12,4 Prozent.
So kam Nike im ersten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres 2024 auf einen Gewinn von 94 Cent je Aktie. Dieser Wert lag ein Prozent über dem des Vergleichszeitraums und starke 26 Prozent über den Markterwartungen.
Nike-Jahreschart in US-Dollar (NYSE):
Wie auch bei Walmart werden die US-Verkaufszahlen von Nike als Indikator für die Verbraucherstimmung im Land gesehen. Hohe Spritpreise und Inflation haben in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass sich das Konsumklima merklich eingetrübt hat. Auch wenn der Absatz in Nordamerika mit minus ein Prozent rückläufig war, konnte der Wert die Markterwartungen um 46,5 Prozent übertreffen.
Nachbörslich legten die Papiere am Donnerstag acht Prozent auf einen Kurs von 96,67 Dollar zu, nachdem sie zuvor vier Tage in Folge mit roten Vorzeichen aus dem Handel gegangen waren und unter die 90-Dollar-Marke gerutscht sind. Am Freitag gewinnen ebenfalls Adidas (plus sieben Prozent), Puma (plus fünf Prozent) und Zalando (plus drei Prozent).
Das Zahlenwerk ist ein Lichtblick. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung positiv gestimmt. Kursziel: 130 Euro, Stopp: 80 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nike.