Der weltgrößte Erzeuger von Solar- und Windkraftenergie NextEra Engery hat letzte Woche den Jahresabschluss vorgelegt. Die Ergebnisse waren uneinheitlich. Die Anleger reagierten verunsichert und die Aktie verlor zweistellig an Wert. Einige Anhaltspunkte begünstigen allerdings eine rasche Erholung.
DER AKTIONÄR hatte den Energieversorger in der letzten Oktoberwochen 2020 im Hinblick auf einen möglichen Wahlsieg von Joe Biden auf die Empfehlungsliste gesetzt. Das Wahlergebnis ist bekannt.
Mit diesem Rückenwind flog die Aktie in nicht einmal drei Monaten auf das Kursziel bei 87 Euro. Am drauffolgenden Tag schlug die Stimmung schlagartig mit dem uneinheitlichen Jahresbericht um: Gewinnzuwachs 10,5 Prozent, Umsatzrückgang 6,3 Prozent. Die verunsicherten Anleger nahmen Gewinne mit und die Papiere verloren innerhalb von zwei Handelstagen zehn Prozent an Wert.
Der übergeordnete Aufwärtstrend ist dennoch intakt. Am letzten Donnerstag drehte die Stimmung erneut und die Aktie gewann in den ersten Handelsstunden fast fünf Prozent an Wert. Zum Tagesschluss stand ein Plus von 2,9 Prozent. Der MACD-Indikator signalisiert zusätzlich ein Ende der Schwäche. Der sensiblere GD12 überholt den langsameren GD26: ein technisches Kaufsignal. Die Anzeichen verdichten sich, dass die Trendwende gestartet ist.
Die US-Pläne zur Energiewende entwickeln kräftigen Rückenwind für NextEra Energy und die technische Aufwärtsdynamik spricht für eine Fortsetzung der Rallye. DER AKTIONÄR erhöht sein Kursziel auf 100 Euro und sichert die Position bei 70 Euro ab. Neueinsteiger können die aktuelle Schwäche nutzen und mit Teileinstiegen arbeiten.