Am Dienstag hat Apple sein neues iPad Pro vorgestellt. Es ist nicht nur das dünnste Produkt, das Apple jemals vorgestellt hat, es hat auch technisch einiges zu bieten. Mit den neuen Tablets lässt der Konzern erstmals die eigenen Rechner überholen. Dahinter steckt ein Umdenken im Konzern – und eine Vision des Gründers Steve Jobs.
Apple will sein iPad-Geschäft mit neuen Modellen ankurbeln – und macht das Tablet stärker zur Konkurrenz auch für die eigenen Mac-Computer. Ein besonders großes Update bekommt die leistungsstärkere und teurere Pro-Reihe. Das nächste iPad Pro ist das erste Apple-Gerät mit dem M4-Chip, der unter anderem stärker auf Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz ausgerichtet ist. Den neuen Chip stellte Apple quasi nebenbei vor, statt damit, wie traditionell üblich, auf die Entwicklerkonferenz WWDC im Juni zu warten. Mit dem neuen Chip überholen die iPads die Leistung der Mac-Rechner, die erst Anfang des Jahres auf den Markt gekommen sind. Mit dem iPad wollte Steve Jobs den Laptop ersetzen. Mit den nun vorgestellten Modellen kommt Apple dem Vorhaben des Gründers ein großes Stück näher.
Zudem erhält die Modellreihe einen OLED-Bildschirm, und die Version mit 13-Zoll-Display ist das bisher dünnste Apple-Gerät mit einer Dicke von 5,1 Millimetern, wie der Konzern bei der Präsentation am Dienstag betonte. Die neuen iPads sollen ab dem 15. Mai ausgeliefert werden.
Apple hält laut Branchenanalysten weiterhin klar den ersten Platz im Tablet-Geschäft mit einem Marktanteil deutlich über 30 Prozent. Doch die iPad-Verkäufe waren zuletzt gesunken, auch weil sich Apple Zeit mit der Aktualisierung der Modellreihen ließ.
Apple hat nach zahlreichen Problemen zuletzt wieder einen Gang höher geschaltet. Spannend wird es bereits wieder im Juni. Dann steht die Entwicklerkonferenz WWDC von Apple auf dem Programm und damit auch die nächsten Software-Ankündigungen. Es bleibt also spannend. Aus charttechnischer Sicht ist der Aktie zuletzt nach der zuletzt schwachen Entwicklung wieder ein positives Signal gelungen. Das Papier konnte vor Kurzem die 200-Tage-Linie überwinden. Damit kommt das Hoch vom Dezember 2023 bei knapp 200 Dollar wieder in Reichweite.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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