Der starke Renditeanstieg bei amerikanischen Staatsanleihen sorgt für Unruhe bei der Fed. Laut Bloomberg sprachen sich nun hochrangige Vertreter der US-Notenbank für einen Zinsstopp aus, da das Finanzumfeld ausreichend gestrafft sei. Das führt dazu, dass die Kurse von Big Tech wieder so richtig gut aussehen.
„Die steigenden Risikoaufschläge am Bondmarkt könnten einen Teil der Konjunkturabkühlung für uns übernehmen, sodass weniger Bedarf einer zusätzlichen Straffung der Geldpolitik besteht“, sagte Lorie Logan, Chefin der Notenbank von Dallas.
Philip Jefferson, stellvertretender Fed-Chef, erklärte, die „Verschärfung der finanziellen Bedingungen durch die Anleiherenditen im Auge“ zu behalten.
Seit der letzten Fed-Sitzung am 19./20. September waren die Renditen kräftig angezogen. Für 10-jährige US-Staatsanleihen gab es zwischenzeitlich 4,8 Prozent Zinsen und damit so viel wie seit 16 Jahren nicht mehr. Die Kurse der Anleihen waren in der Folge stark gefallen. Eine Entwicklung, die der Fed nicht gefallen kann.
Das meint auch der Markt und ist optimistisch, dass der Zinszyklus vorbei ist. Laut Fed-Watchtool von CME erwarten 88 Prozent der Marktteilnehmer, dass die Fed den Leitzins auf ihrer nächsten Sitzung am 1. November unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent belässt. Für die letzte Sitzung des Jahres am 13. Dezember erwarten dies 72 Prozent.
Mit der ersten Zinssenkung rechnet eine Mehrheit der Marktteilnehmer (38,6 Prozent) am 12. Juni.
Die Aussicht auf einen Zinsstopp und eine Zinswende womöglich schon in acht Monaten hat Tech-Werten Rückenwind gegeben. Amazon kletterte am Mittwoch um 1,8 Prozent auf 131,83 Dollar und überwand die 100-Tage-Linie. Apple stieg über die 50-Tage-Linie, Meta erreichte den höchsten Stand seit März 2022 und Alphabet den höchsten Stand seit April 2022.
Die Erholung am Markt läuft und AKTIONÄR-Leser sind mit von der Partie, denn Apple, Alphabet, Amazon und Meta sind alles laufende Empfehlungen. Wer alle Aktien in einem Korb möchte, kann in den GAFAM-Index investieren. Auch gut geeignet: der Magnificent 7, der zusätzlich zu den GAFAM-Titeln noch Nvidia und Tesla beinhaltet.
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