In den letzten Monaten konnte sich im Chartbild von IBM kein eindeutiger Trend bilden. Doch jetzt gibt es wieder positive technische Impulse: Am Donnerstag konnte die Aktie erneut den 90-Tage-Durchschnitt bei 144,98 Dollar durchbrechen. Das jüngste Engagement in den Sektoren künstliche Intelligenz und Blockchain dient als fundamentale Unterstützung.
IBM schnappt sich neue Projekte
In Zusammenarbeit mit dem Logistikkonzern Maersk stellte IBM TradeLens vor: eine Blockchain basierte und globale Handelslösung. Die globalen Lieferketten sind mit Zollanmeldungen, Versanddaten und zahlreichen Dokumenten verbunden. Die TradeLens Plattform stellt diese transparent dar. Für die mehr als 94 beteiligten Parteien heißt es: sicherer und effizienter Handel. Auf TradeLens wurden bereits über 154 Millionen Versandvorgänge erfasst und täglich kommen neue dazu.
In einem weiteren Projekt bringt IBM zusammen mit Travelport, einer führenden E-Travel Plattform, den IBM Travel Manager auf den Markt. Die selbstlernende Plattform hilft Unternehmen, ihre Ausgaben für Geschäftsreisen besser zu verwalten. Mit dem integrierten Lernmechanismus können zudem zukünftige Kosten prognostiziert und in „was wenn“ Szenarien dargestellt werden. Optimierung von Reise-Programmen wird für Unternehmen immer wichtiger: die Analysten der Global Business Travel Association rechnen allein in diesem Jahr mit rekordhohen Reiseausgaben in der Höhe von knapp 1,2 Billionen Dollar.
An Bord bleiben
IBM hat schwere Zeiten hinter sich. Während der Umsatz im Jahr 2011 noch knapp 107 Milliarden Dollar betrug, erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2017 nur noch 79 Milliarden Dollar. Nach Umstrukturierung und Investitionen in künstliche Intelligenz und Cloud Computing, konnte dieser Abwärtstrend im vierten Quartal 2017 endlich beendet werden. Mit TradeLens und IBM Trade Manager könnte der amerikanische Tech-Riese auch in Zukunft neue Umsatzquellen erschließen. Das Ziel des AKTIONÄR liegt weiterhin bei 155 Euro.