Am Mittwoch wurde in einem Bericht von Business Insider über die Übernahme von Roku durch Netflix spekuliert. Abgesehen vom günstigen Preis sowie dem Erwerb der Werbetechnologie gibt es jedoch auch einige Punkte, die gegen einen Deal sprechen.
KeyBanc-Analyst Justin Patterson führt beispielsweise gegen einen Deal an, dass Netflix in der Vergangenheit nicht auf große Übernahmen gesetzt und eher Investitionen in Content als wichtigen Wachstumstreiber gesehen habe. Zudem könnte es laut dem Experten zu Konflikten mit anderen Streaming-Anbietern kommen, die auf den Set-Top-Boxen von Roku verfügbar sind.
LightShed-Analyst Richard Greenfield geht sogar noch einen Schritt weiter und nennt einen potenziellen Deal zwischen Netflix und Roku eine absurde Idee. Es sei nicht ersichtlich, weshalb Netflix sich auf eine Hardware-Plattform konzentrieren sollte, wenn der Dienst doch auf tausenden unterschiedlichen Geräten läuft.
Roku verfügt über die Werbe-Infrastruktur, die Netflix benötigt, erwirtschaftet aber rund ein Fünftel seiner Erlöse im Hardware-Geschäft, das nicht zum Streaming-Marktführer passt. Roku und Netflix würden sich nach Ansicht des AKTIONÄR daher gut zusammenfügen – ein perfekt passender Deal sieht jedoch anders aus.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.