+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Shutterstock
20.01.2021 ‧ Leon Müller

Netflix: 22,5 Milliarden gibt es retour

-%
Netflix

Jetzt geht Netflix steil. Nachdem der Streaminganbieter aus den USA nach Zahlen zum vierten Quartal viel Applaus seitens der Investoren erhalten hat, überschlagen sich Kommentatoren jetzt mit optimistischen Einschätzungen. Und die Aktie macht einen Sprung nach oben. Wie weit kann die Rallye jetzt reichen?

Netflix hat die Marke von 200 Millionen Abonnenten geknackt. Allein diese Zahl sorgt für euphorische Stimmung. Dabei kann sich auch das sonstige Zahlenwerk zum vierten Quartal mehr als sehen lassen. Marktteilnehmer hieven den Wert auf Rekordniveau. Am Mittwoch dürfte die Aktie im US-Handel am Allzeithoch kratzen – und es womöglich sogar übertreffen und damit eine neue Bestmarke setzen. Inzwischen sind auch erste Analystenkommentare reingekommen.

DZ Bank: Komplette Kehrtwende

Die DZ Bank hat Netflix von "Verkaufen" auf "Kaufen" hochgestuft und den fairen Wert der Papiere von 400 auf 650 US-Dollar angehoben. Damit vollzieht das Institut eine 180-Grad-Wende. Die Begründung: "Trotz starker Konkurrenz gelingt es Netflix auch weiterhin zügig zu wachsen." Analyst Manuel Mühl schreibt, es zeichne sich ab, dass Konsumenten bereit sind, mehrere Streaming-Dienste gleichzeitig zu abonnieren und sich diese nicht substituieren.

UBS: Hochstufung

Die Schweizer Großbank UBS hat die Aktie von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 540 auf 650 US-Dollar angehoben. Trotz des schärferen Wettbewerbs in den letzten zwölf Monaten habe der Online-Videodienst unter anderem bewiesen, dass er seine Kundenbasis erweitern und international expandieren könne, schreibt Analyst Eric Sheridan. Zudem sei es Netflix gelungen, positive Barmittelzuflüsse zu erzielen, die operativen Margen auszubauen und weltweit die Preise zu erhöhen.

Credit Suisse: 22,5 Milliarden für Aktienrückkäufe

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel 525 auf 586 US-Dollar angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Mit der Ankündigung, ab dem zweiten Halbjahr 2021 Aktienrückkäufe zu tätigen, habe der Filmstreaming-Dienst den letzten Nagel in den Sarg der Börsenbären geschlagen, geht aus einer am Mittwoch vorliegenden Studie des Instituts hervor. Die Analysten rechnen mit einem Rückkaufvolumen in den kommenden fünf Jahren von 22,5 Milliarden US-Dollar.

Netflix hat mit seinen Zahlen, wie vom AKTIONÄR erwartet, überzeugt. Vor allem der starke Zuwachs bei den Netto-Abonnenten hat positiv überrascht. Auch die Tatsache, dass Netflix dieses Jahr den Break-even beim positiven Cashflow erreichen soll, stimmt positiv für die Zukunft des Streaming-Giganten.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Netflix - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern