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Foto: Nestle
15.07.2019 Andreas Deutsch

Nestlé: Warum diese Platzierung wirklich nicht überrascht

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Nestle

Die großen Tech-Konzerne dominieren die Spitzenplätze im aktuellen Börsenranking von EY. In Europa gibt es nicht viele Unternehmen, die mit amerikanischen Gesellschaften mithalten können. Rühmliche Ausnahme: Nestlé. Der Chart des Schweizer Traditionskonzerns ist ein Traum, die Rekordjagd dürfte weitergehen.

Nestlé ist in Sachen Marktkapitalisierung die Nummer 1 in Europa. Laut der aktuellen Liste der 100 wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt, veröffentlicht von der Unternehmensberatung EY, kommt der Schweizer Lebensmittelgigant auf einen Börsenwert von 297 Milliarden Dollar (Stichtag: Ende Juni) – was Platz 14 im Ranking bedeutet. Im Vergleich zu 2018 hat Nestlé damit zwei Plätze gutgemacht.

Die teuersten Unternehmen der Welt sind Microsoft mit 1,03 Billionen Dollar, Amazon mit 938 Milliarden und Apple mit 919 Milliarden Dollar.

Dass Nestlé so weit oben steht, wundert nicht. CEO Ulf Schneider lässt bei dem Konzern seit seinem Amtsantritt im Januar 2017 keinen Stein auf dem anderen. Er trennt sich konsequent von Marken, die nicht genug Rendite abwerfen, während er andere, viele versprechende Bereiche ausbaut.

Zu Letzteren gehört das Kaffeegeschäft. Hier gelang Schneider mit der Übernahme der Starbucks-Handelssparte ein Coup, da Nestlé damit seine Position im bedeutenden US-Markt deutlich stärkt. Außerdem könnte den Schweizern mithilfe von Starbucks der Ausbau des Kaffeegeschäfts in China gelingen. Der chinesische Markt wird Schätzungen zufolge bis 2023 jährlich um 11,3 Prozent wachsen.

Umsatz mit Kaffee in China
Quelle: Statista
Kaffeeabsatz in China

Nestlé ist mit einem 2019er-KGV von 23 historisch betrachtet recht hoch bewertet. Doch dies relativiert sich wieder, wenn man sich ansieht, welche Fortschritte der Konzern unter CEO Schneider bei der Profitabilität macht. Die Chancen stehen gut, dass die EBITDA-Marge bereits im übernächsten Jahr auf 23 Prozent steigt. Vor fünf Jahren waren es gerade einmal 19 Prozent. 23 Prozent sollten nicht das Ende der Fahnenstange sein, wenn Schneider seine Fokussierung auf rentable Bereiche fortsetzt. Die Aktie bleibt aussichtsreich.

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