Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé veröffentlichte am Donnerstagmorgen Quartalszahlen für die ersten neun Monate. Dabei zeigt das Zahlenwerk Stärken und Schwächen. Sollten Anleger den Kursrückgang zum Einstieg nutzen?
In den ersten neun Monaten hat Nestlé weniger Umsätze generiert als ein Jahr zuvor. Dabei hat der starke Schweizer Franken den Eidgenossen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nestlé vermeldete einen Umsatzrückgang von 0,4 Prozent auf 68,8 Milliarden Franken. ln lokaler Währung gerechnet, verzeichnete Nestlé hingen ein Umsatzwachstum von 7,8 Prozent. Maßgeblich hierfür waren durchschnittliche Preiserhöhungen von 8,4 Prozent. Die Verkaufsmenge im dritten Quartal ging um 0,3 Prozent zurück, und war damit deutlich geringer ausgefallen als im Vorquartal.
Ausblick
Die Konzernleitung hält unverändert an den Jahreszielen fest und kalkuliert weiterhin mit einem Umsatzwachstum von sieben bis acht Prozent.
Was sollen Anleger tun?
Die Nachrichten kommen an der Börse nicht gut an. In einem allgemein schwachen Marktumfeld verliert die Aktie derweil mehr als zwei Prozent und notiert knapp unter der wichtigen Unterstützungsmarke bei 100 CHF. Sollte diese nicht halten, drohen weitere Kursverluste Richtung 90 CHF. Das Umfeld für die eher teureren Nahrungsmittelkonzerne bleibt schwierig, da Verbraucher vermehrt auf billigere Ersatzprodukte ausweichen. Anleger sollten eher an der Seitenlinie bleiben und zunächst eine Bodenbildung abwarten.
Nestlé ist Mitglied im DER AKTIONÄR Schweiz Index und hart dort die höchste Indexgewichtung vor Roche und Novartis. Mit dem Indexzertifikat DA0AAW können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 16 Schweizer Aktien teilhaben.
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