Am Freitag hat sich der Kurs der Nemetschek-Aktie gedrittelt. Über Nacht fiel der Preis von 150 auf 50 Euro. Einige Anteilseigner dürften daher beinahe in Ohnmacht gefallen sein. Dahinter kann doch nur eine Schreckensmeldung stecken, oder? In Wirklichkeit gibt es eine harmlose Erklärung für den Kursrutsch.
Der Grund ist ein Aktiensplit, auf den man sich bei der letzten Hauptversammlung per Mehrheitsentscheid geeinigt hat. Nemetschek zufolge ist dieser erfolgreich verlaufen. Jeder Aktionär erhielt pro Anteil zwei weitere Nemetschek-Aktien. Simultan erfolgte auch eine Erhöhung des Grundkapitals um 77 Millionen Euro aus den firmeneigenen Rücklagen.
Der Split soll den Handel mit Nemetschek-Aktien fördern und diese unter anderem für Kleinanleger, Hochfrequenzhändler und Anbieter von Derivaten attraktiver machen.
Der Aktiensplit hat keine Auswirkung auf das Vermögen der Anleger. Dafür können diese ihre Anteile voraussichtlich besser und schneller handeln. Fundamental ist die Aktie aktuell hoch bewertet. DER AKTIONÄR empfiehlt daher abzuwarten.