Im bisherigen Jahresverlauf mussten spekulative Wasserstoff-Titel wie Nel, ITM Power oder PowerCell zum Teil herbe Kursverluste hinnehmen. Zu Beginn der Handelswoche verbuchen sie allerdings Zugewinne. Die Aussichten für Wasserstoff stimmen – nicht zuletzt, weil konventionelle Energiequellen knapper werden.
Der Ukraine-Krieg beschleunigt den Trend hin zu Wasserstoff als Energieträger. Wasserstoff helfe Europa in der aktuellen Energiekrise zwar noch nicht, sagte Bernd Heid, Senior Partner bei der Unternehmensberatung McKinsey, der Deutschen Presse-Agentur, „mittel- und langfristig aber sehen wir eher noch mehr Momentum für Wasserstoffnutzung.“
Wasserstoff werde schon deshalb schneller genutzt werden, „weil konventionelle Energie wie Öl und Gas verknappt und dadurch teurer wird“, so Heid. Deutschland will wegen des Ukraine-Kriegs auch auf lange Sicht die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl als Energieträger senken.
Elektrifizierung reicht nicht aus
Die Verringerung von CO2-Emissionen, die europäischen Wasserstoff-Playern ohnehin schon in die Karten spielt, dürfte dadurch ebenfalls beschleunigt werden. Der Trend geht zwar auch zur Elektrifizierung. Die allein reicht laut Heid vor allem in Schwerindustrie-Sektoren wie der Stahl- und Zementproduktion sowie im Schwertransport jedoch nicht aus.
„Einen Supermarkt in 250 Kilometer Entfernung kann man locker mit Elektro-Lkw beliefern“, sagte Heid. „Aber Tomaten von Spanien nach Hamburg zu bringen - da macht es aus physikalischen und ökonomischen Gesichtspunkten keinen Sinn, schwere Batterien über weite Distanzen zu fahren.“
Grüner Wasserstoff gewinnt immer mehr an Bedeutung – zuletzt durch die Energiekrise in Europa. Das sollte mittel- bis langfristig Unternehmen wie Nel, ITM Power oder PowerCell zugutekommen. Einzelinvestments bleiben allerdings spekulativ. Wer breit gestreut am Wasserstoff-Boom in Europa teilhaben will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. Infos gibt es hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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