Es ist angerichtet: Everfuel wird am Donnerstag (29. Oktober) den ersten Tag am Merkur-Markt der Osloer Börse bestreiten. Im Vorfeld hat das Spin-off des Wasserstoff-Spezialisten Nel im Rahmen einer Präsentation einen Einblick in die Unternehmensstrategie gewährt. Everfuel verfolgt ehrgeizige Ziele.
Everfuel ist ein Entwickler, Eigentümer und Betreiber von Wasserstoffproduktionen, wozu auch die Wasserstoffverteilung und -betankung zählt. Mit dem Börsengang nimmt das Unternehmen brutto 290 Millionen Norwegische Kronen (knapp 26,8 Millionen Euro) ein.
Everfuel wurde von CEO Jacob Krogsgaard und der norwegischen Nel ins Leben gerufen. Der Börsengang ist ein wichtiger Schritt, um die nächste Phase der Unternehmensentwicklung voranzutreiben.
Everfuel fokussiert sich vollständig auf den europäischen Markt. Zunächst fasst das Unternehmen die Benelux-Länder, Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen ins Auge. Das Marktvolumen des europäischen Fueling-Marktes beziffert Everfuel auf 350 bis 400 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Langfrist-Ziele
Der neue Player will ein Business mit hoher Visibilität aufbauen. "Wir wollen wiederkehrende Einnahmen erzielen", so Everfuel-CEO Krogsgaard während der Unternehmenspräsentation. Vor 2030 rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro, die EBITDA-Marge soll zwischen 30 und 35 Prozent liegen. Ab 2023 rechnet Everfuel bei dieser Gewinnspanne mit schwarzen Vorzeichen.
Wasserstoff ist in den letzten Jahren an der Börse richtig in Mode genommen. Everfuel will das freundliche Marktumfeld für die Branche mit dem Listing an der Osloer Börse nutzen.
Trotz der Turbulenzen am Gesamtmarkt rechnet DER AKTIONÄR mit einem erfolgreichen Listing von Everfuel. Kann die Gesellschaft die ambitionierten Pläne realisieren, sollte sich das langfristig auch für Nel als Partner und Aktionär auszahlen. DER AKTIONÄR wird die Entwicklung von Everfuel mit Argusaugen verfolgen und Sie bei Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.