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Foto: nel hydrogen
17.04.2024 Michael Diertl

Nel: Es sah so gut aus

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Nel

Die Aktie von Nel fällt am Mittwoch um rund sechs Prozent und weitet damit ihren Wochenverlust auf knapp zehn Prozent aus. Grund dafür sind die schwächer als erwarteten Quartalszahlen des norwegischen Wasserstoff-Konzerns. Nach dem jüngsten Aufbäumen droht damit nun sogar ein weiteres Jahrestief. 

Nel meldete für das erste Quartal einen EBITDA-Verlust von 16 Millionen Norwegische Kronen im Vergleich zu einem Verlust von 121 Millionen Kronen im Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg indes um 14 Prozent im Vergleich zum Q1/23 auf 409,1 Millionen Kronen. Dennoch verfehlte das Unternehmen die Schätzungen von 532,4 Millionen Kronen deutlich.

Der operative Verlust belief sich auf 74,0 Millionen Kronen, was einem Rückgang von 58 Prozent im Jahresvergleich entsprach und unter dem antizipierten Verlust von 117 Millionen Kronen lag.

Von Seiten des Unternehmens hieß es, dass man die organisatorische und produktive Kapazität entsprechend dem Marktwachstum ausbauen und gleichzeitig an größeren und komplexeren Projekten arbeiten werde. Das wirke sich negativ auf die Rentabilität aus.

Neben dem unerwartet schwachen Umsatzwachstum dürfte vor allem das Firmen-Statement am Mittwoch zum Kursrutsch bei der Nel-Aktie geführt haben. Aufgrund des anhaltend hohen Zinsniveaus nimmt der Markt den Ausblick auf ein weiterhin unprofitables Geschäftsmodell negativ auf. Das führt dazu, dass die jüngste Kurserholung verpufft und der Blick zwangsläufig wieder in Richtung des Jahrestiefs bei 4,23 Kronen geht.

Nel (WKN: A0B733)

Die durch die Quartalszahlen beziehungsweise den Ausblick ausgelöste Schwäche bei Nel trübt das charttechnische Bild deutlich ein. Ein Einstieg bei dem Wasserstoff-Player drängt sich derzeit nicht auf. Anleger sollten eine Bodenbildung sowie einen nachhaltigen Ausbruch nach oben abwarten und vorerst an der Seitenlinie bleiben.

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