Die hohe Aktivität bei den SPAC-Deals hält an. Am Freitag gab das auf Unterwasser-Roboter spezialisierte Unternehmen Nauticus Robotics bekannt, mit CleanTech Acquisition fusionieren zu wollen. Der Deal würde das Unternehmen mit gut einer halben Milliarde Dollar bewerten und soll im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein.
Statt von Menschen ferngesteuert sollen die Roboter der Amerikaner selbstständig arbeiten, ermöglicht durch den Einsatz künstlicher Intelligenz. Da die Roboter weitgehend selbst zu ihren Einsatzorten fahren und die Überwachung vom Land aus erfolgt, entfällt auch der Einsatz von großen Schiffen. Das reduziert nicht nur die Kosten der Unternehmen, sondern verbessert auch ihre CO2-Bilanz.
Die Aufgaben, die der Aquanaut übernehmen kann, reichen laut Nauticus Robotics von Transport, über Datenerfassung bis zur Wartung von Geräten. Dabei hat das Unternehmen unterschiedlichste Branchen wie den Energie-Sektor, beispielsweise Off-Shore-Windparks, oder die Fischerei im Blick.
Mit diesem Ansatz plant das Management den Umsatz von aktuell acht Millionen Dollar bis 2024 auf 202 Millionen nach oben zu schrauben. In den nächsten drei Jahren soll das EBITDA außerdem auf 111 Millionen Dollar und die EBITDA-Marge auf 55 Prozent anwachsen.
Laut der Investoren-Präsentation reichen alleine die 73 Millionen Dollar aus dem PIPE-Investment, um Nauticus Robotics bis 2026 zu finanzieren. Die 170 Millionen Dollar aus dem SPAC sollen zu Beschleunigung des Wachstums eingesetzt werden.
Im vergangenen Jahr taxierten Analysten den Markt für Unterwasser-Robotik auf 2,7 Milliarden Dollar. Bis 2028 soll er ein Volumen von 6,7 Milliarden erreichen.
Das zuletzt gestiegene Investoren-Interesse an nachhaltigen Investments in Bezug auf die Weltmeere, das bei den so genannten blauen Anleihen zu beobachten ist, dürfte auch Nauticus Robotics in die Karten spielen. Watchlist.