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08.09.2015 Thorsten Küfner

National Bank of Greece, Alpha Bank und Piraeus Bank mit gewaltigen Kurssprüngen – jetzt kaufen?

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In einem freundlichen Marktumfeld können die Aktien der zuletzt wieder arg gebeutelten griechischen Kreditinstitute deutlich zulegen: Während sich die Papiere des Branchenprimus National Bank of Greece um knapp fünf Prozent verteuern, steigen die Anteilscheine der Alpha Bank sowie der Piraeus Bank um zwölf beziehungsweise 15 Prozent.

Bereits gestern konnten beispielsweise die Anteilscheine der Piraeus Bank um mehr als zehn Prozent zulegen. Konkrete Unternehmensmeldungen oder positive Konjunkturdaten, welche die jüngste Stärke der griechischen Banktitel erklären können, gibt es allerdings nicht. Vielmehr dürfte es sich hierbei einfach um eine Gegenbewegung bei den zuletzt ausgebombten Aktien handeln. Ähnlich wie es heute auch im DAX bei der Aktie von RWE zu sehen ist.

Einen umfassenden Bericht über die Börsenlage in Griechenland finden Sie indes bei der FAZ.

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Nur für sehr, sehr Mutige!
Es ist aber trotz des heutigen Kurssprungs noch zu früh, bereits eine Trendwende auszurufen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass in den Bilanzen der Institute noch zahlreiche Risiken schlummern. Zudem drohen hier weitere Kapitalerhöhungen, welche die Kurse weiter belasten dürften. Es bleibt daher dabei, dass die Anteilscheine der griechischen Großbanken ausnahmslos für hartgesottene Zocker geeignet sind.

Die einzigen griechischen Aktien auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR sind derzeit Public Power und Hellenic Telecom.

Die Positionen sollten dabei unbedingt klein gehalten werden!


Aktueller denn je: Das Ende des Euro

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Autor: Saint-Étienne, Christian
ISBN: 9783942888998
Seiten: 160
Erscheinungsdatum: 09.01.2012
Verlag: Börsenbuchverlga
Art: gebunden/Schutzumschlag
Verfügbarkeit: als Buch und eBook verfügbar

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier

Der Euro sollte die Entwicklung der EU zum einheitlichen Wirtschaftsraum befördern, ist jedoch aufgrund von konzeptionellen Fehlern gescheitert. Christian Saint-Étienne weist nach, dass sich die Eurozone nicht besser entwickelt hat als der Rest Europas oder des Westens und dass der Euro die Einheitlichkeit nur suggeriert, weil es an gemeinsamen Strukturen fehlt und jeder Staat seine eigenen Ziele verfolgt – dabei bleibt harte, fundierte Kritik an der Politik Deutschlands (und Frankreichs) nicht aus.

Saint-Étienne fasst drei Möglichkeiten für die ­Bewältigung der Krise ins Auge:

Föderalisierung der Wirtschafts-, Währungs- und Steuerpolitik – Schaffung einer „echten Eurozone“.
Fortsetzung der „Heftpflaster“-Politik, ein Rettungspaket nach dem anderen.
Das Zerbrechen des Euro nach dem Scheitern von 2., entweder „apokalyptisch“ oder „geordnet“, in Form zweier Euro-Währungen mit eigenen Zen­tralbanken in Frankfurt und Paris.

Auf den letzten zehn Seiten liefert Saint-Étienne Vorschläge für das Vorgehen Frankreichs angesichts des drohenden Endes des Euro – auch für deutsche Leser hochinteressant.

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